Sieben Ausfälle vor Clásico: Real kämpft gegen Fast-Barça-Schreck um Restchance | OneFootball

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·3. Mai 2025

Sieben Ausfälle vor Clásico: Real kämpft gegen Fast-Barça-Schreck um Restchance

Artikelbild:Sieben Ausfälle vor Clásico: Real kämpft gegen Fast-Barça-Schreck um Restchance

Artikelbild:Sieben Ausfälle vor Clásico: Real kämpft gegen Fast-Barça-Schreck um Restchance

Real Madrid wirkt müde und ausgelaugt, empfängt mit Celta eines der Überraschungsteams der Saison – Fotos: getty images




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Die Ausgangslage

  1. Nur noch fünf Spiele: Nach dem verlorenen Copa- und dem anstehenden Liga-Clásico empfängt Real Madrid im Rahmen des 34. LaLiga-Spieltags den RC Celta (Sonntag, 14 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei ). Für die Königlichen ist es quasi ein weiteres Finale, denn will man vor dem letzten Clásico (11. Mai, 16:15 Uhr) mit Tabellenführer Barcelona noch Schritt halten, ist ein Sieg bei (vorerst) sieben Zählern Rückstand gegen die Galicier alternativlos. Nur so und mit einem anschließenden Sieg im Direktduell gegen Barça kann das Team von Carlo Ancelotti seine Restchance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung wahren, und selbst dann wäre ein weitere Patzer der Katalanen notwendig. In den Schlussspurt einer durch Verletzungen, diverse Probleme und Inkonstanz geprägten Saison schleppen die Blancos auf der letzten Rille, nicht nur personell. Das Team scheint ausgelaugt, müde und nach dem unglücklichen Ausgang des Copa-Finals wird das ohnehin angeknackste Selbstvertrauen nicht gestiegen sein. Bei einem Patzer gegen Celta könnte sich der katalanische Erzrivale im Clásico sogar offiziell zum Meister krönen – die Demütigung wäre damit komplett. Dabei ist der Klub aus Vigo durchaus so etwas wie Reals Lieblingsgegner: Nicht nur gewannen die Merengues die letzten zehn Partien gegen das Team aus dem Nordwesten Spaniens, sondern sind auch seit 19 Spielen gegen Celta ungeschlagen, in LaLiga sogar seit 22 Partien – zuletzt verlor man am 11. Mai 2024 in Vigo (0:2). Die letzte Heimniederlage gegen die Celtiñas (1:2) datiert sogar noch vom 5. November 2006, oder anders ausgedrückt: Von den letzten zwölf Aufeinandertreffen der beiden Klubs im Estadio Santiago Bernabéu gewann Real elf und eines endete Unentschieden.
  1. Auch abgesehen vom Ausscheiden in der Champions League und dem verlorenen Copa-Finale herrschen teilweise chaotische Zustände im Kosmos von Real Madrid, vor allem wegen und um Carlo Ancelotti. Am Montagabend hatte medial die Runde gemacht, der Noch-Trainer von Real Madrid – sein Aus ist grundsätzlich offenbar klar – hätte dem brasilianischen Fußballverband seine Zusage gegeben. Eine Nacht später: Er würde gezwungenermaßen doch absagen, weil er den Königlichen gegenüber verpflichtet sei, noch um die spanische Meisterschaft kämpfe, momentan daher nicht woanders einen Vertrag unterschreiben könne. Der wahre Grund scheint jedoch vielmehr, dass sich Real Madrid in den Weg stellt, denn der Klub will dem Trainer offenbar keine Abfindung zahlen. Unabhängig vom Ausgang sind auch das keine guten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Saisonabschluss.

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Der Gegner

  1. Celta ist eine der großen, positiven Überraschungen der Saison. Mit Abstiegskampf hat der Klub aus Vigo längst nichts mehr zu tun, steht derzeit sogar mit Platz sieben auf einem Europapokalplatz. Am vorletzten Spieltag stand das Team von Trainer Claudio Giráldez – zweitjüngster LaLiga-Trainer – sogar vor einer Sensation, denn Celta führte Mitte der zweiten Halbzeit mit 3:1 in Barcelona und schien auf dem Weg, dem in diesem Jahr noch ungeschlagenen Tabellenführer die erste große Delle zu verpassen, doch am Ende verloren die Galicier durch einen sehr umstrittenen Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit mit 3:4. Das Spiel sollte Real aber trotzdem Warnung genug sein.

Voraussichtliche Startelf: Vicente Guaita – Carlos Domínguez, Yoel Lago, Marcos Alonso – Hugo Álvarez, Damian Rodríguez, Fran Beltrán, Oscar Mingueza – Fernando López, Alfon González – Borja Iglesias.

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  1. Der Kader der Königlichen besteht aus nur 15 Profispielern, denn neben den verletzten Antonio Rüdiger, David Alaba, Ferland Mendy, Eduardo Camavinga, Daniel Carvajal und Éder Militão ist auch Rodrygo Goes plötzlich nicht dabei – im Abschlusstraining hatte er noch mitgemacht. Angeblich hat der Brasilianer leichtes Fieber. Und dazu kommen noch ein paar andere personelle Fragezeichen. Denn sowohl Jude Bellingham als auch Kylian Mbappé und Vinícius Júnior haben in den letzten Trainingseinheiten immer wieder mal ausgesetzt, sind nicht ganz bei 100 Prozent. Und könnten so vor dem Liga-Clásico am kommenden Sonntag auch teilweise geschont werden gegen Celta. Gleiches gilt für Gelb-vorbelastete Spieler wie Aurélien Tchouaméni, Lucas Vázquez und Dani Ceballos. Andererseits hat Carlo Ancelotti aber auch kaum Alternativen und das Spiel gegen Celta ist auch im Hinblick auf den nächsten Spieltag wichtig. Wohl auch aus diesem Grund hat Ancelotti den einen oder anderen Canterano in den Kader berufen. So können sich neben Stammgast Raúl Asencio auch Linksverteidiger Youssef Enríquez und Innenverteidiger Jacobo Ramón Hoffnung machen auf einen Einsatz bei den Profis.
  1. Verletzt: Daniel Carvajal (Kreuzbandriss), Éder Militão (Kreuzbandriss), Eduardo Camavinga (Adduktoren), Antonio Rüdiger (Knie), David Alaba (Innenmeniskus), Ferland Mendy (Oberschenkel), Rodrygo Goes (krank)
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So könnte Real gegen Celta auflaufen – Grafik: REAL TOTAL

Die Stimmen zum Spiel

Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid):  „Celta ist ein sehr gutes Team. Sie haben vor kurzem gezeigt, dass sie sehr nah dran waren, gegen Barça zu gewinnen, ein sehr gut organisiertes Team. Wir hatten eine Woche, um dieses Spiel vorzubereiten und wir haben es gut vorbereitet. Wir sind überzeugt, dass wir morgen das Beste herausholen können. Es ist ein wichtiges Spiel, um im Kampf um die Meisterschaft voranzukommen.“

Claudio Giráldez (Cheftrainer RC Celta): „Es ist das dritte Mal, dass wir diese Saison gegen Madrid spielen. Wir wissen, welches Potenzial sie haben. Wenn wir nicht perfekt sind, haben wir nichts zu tun. Wir müssen uns von unserer besten Seite zeigen. Wir wissen, dass es ihnen weh tut, dass sie den Pokal nicht gewonnen haben, sie waren zeitweise kurz davor. Wir wissen, welches Potenzial sie haben, und wir müssen sehr konzentriert sein, mit viel Persönlichkeit, mutig wie immer und sehr gut in beiden Bereichen agieren, denn das ist entscheidend gegen eine Mannschaft mit so viel Talent und so viel Fähigkeit, dir wehzutun.“

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Statistiken und Besonderes

  1. GESAMTBILANZ: Real Madrid und RC Celta standen sich bislang in 127 Pflichtspielen gegenüber. Dabei fällt die Bilanz klar pro der Madrilenen aus, die 76 Siege feierten. Die Galicier konnten 32 Erfolge feiern, 19 Aufeinandertreffen endeten remis. Torbilanz: 297 zu 155 aus Sicht von Real Madrid.
  1. GELB-ALARM: Aurélien Tchouaméni, Lucas Vázquez und Dani Ceballos müssen aufpassen, denn bei einer weiteren Verwarnung würden die den Clásico am nächsten Samstag verpassen.
  1. SCHIEDSRICHTER:Die Partie wird von Jesús Gil Manzano geleitet, ein Name, der bei Real Madrid nicht nur gute Erinnerungen hervorruft. Beim Rückspiel gegen den FC Valencia im März 2024 erkannte der 41-Jährige ein Kopfballtor von Jude Bellingham im letzten Spielzug ab, weil er das Spiel beendet hatte, während der Ball noch in der Luft war. Die Partie endete 2:2. In dieser Saison kam Gil Manzano bereits beim 3:0-Sieg gegen Girona, bei der schmerzhaften 2:5-Niederlage in der Supercopa de España gegen den FC Barcelona sowie beim 2:1-Sieg in Villarreal zum Einsatz. Insgesamt traf Real schon 46 Mal auf den Referee.
  1. WIEDERSEHEN: Celta hat sich im vergangenen Sommer mit Marcos Alonso verstärkt. Der Linksverteidiger kam ablösefrei vom FC Barcelona. In der Jugend spielte der heute 33-Jährige für Real Madrid, in der Saison 2009/10 reichte es für einen einzigen Kurzeinsatz bei den Profis in der Primera División. Bereits sein Großvater Marquitos hatte von 1954 bis 1962 für Real Madrid gespielt. Und auch Trainer Claudio Giráldez kennt La Fábrica aus seiner Zeit aus Spieler.

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