
liga2-online.de
·8. Mai 2025
"Sind jetzt K.O.-Spiele": FCM will im Aufstiegskampf zurückschlagen

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·8. Mai 2025
Im letzten Heimspiel erlebte der 1. FC Magdeburg ein Debakel. Mitten im Aufstiegskampf muss Cheftrainer Christian Titz die Köpfe der Spieler wieder freibekommen, um im möglicherweise vorgezogenen Endspiel gegen den SC Paderborn 07 zu bestehen. Der 54-Jährige war sich sicher: Am Samstag (13 Uhr) wird Extra-Motivation bei seiner Mannschaft nicht nötig sein.
"Preußen Münster ist raus aus den Köpfen", versprach Christian Titz knapp eine Woche nach der 0:5-Niederlage gegen die abstiegsbedrohten Adlerträger. Magdeburg wurde hingegen im Aufstiegskampf zurückgeworfen. Nun sei der Fokus einzig und allein auf das kommende Spiel gerichtet - das direkte Duell mit Paderborn. "Das ist ein Spiel, in dem es darum geht, weiter dabei zu sein", erklärte Titz ohne Umschweife. "Dementsprechend ist es ein Spieltag, wo es wirklich ums Gewinnen geht." Gerade der FCM, der zwei Punkte hinter den Ostwestfalen steht, wäre im Fall einer Niederlage draußen.
Dmezufolge wollte Titz die Köpfe seiner Spieler freimachen. "Es ist nicht ganz so leicht, das innerhalb von nur einer Woche zu machen. Aber wir thematisieren das 0:5 nicht mehr, weil es auch gar nichts bringt. Wir richten den den Fokus ganz klar auf uns selbst", ordnete der FCM-Coach ein. Schlüsse zog er aus der vergangenen Niederlage selbstverständlich schon - womöglich auch personell: "Es ist klar, dass es durch Veränderungen im Kader auch zu Veränderungen in der Aufstellung kommen kann. Deswegen würde sich wahrscheinlich niemand wundern, wenn wir am Samstag auch das ein oder andere verändern auf den Positionen." Einzig Herbert Bockhorn (Trainingsrückstand), Emir Kuhinja (Kreuzbandriss), Livan Burcu (Erkältung) und Mohammed El Hankouri (Blessur) werden für das Spiel ausfallen.
Dass der Druck in Magdeburg nun steigt, könne Titz nicht verhindern. "Wenn es so eng beieinander ist, dann werden wir das nicht vermeiden können, dass das auf verschiedene Spieler einwirkt. Das ist nicht nur bei uns so, sondern in vielen Vereinen", blickte der FCM-Coach jedoch voraus, dass alle Mannschaften unter ähnlichen Bedingungen antreten werden. Und im Vergleich zur 0:5-Klatsche könne es für Magdeburg auch nur besser werden: "Jeder einzelne Spieler brennt darauf, jetzt am Samstag rauszugehen und das besser zu machen." Schlechter, so Titz, könne es nach der deutlichen Abreibung schließlich auch nicht werden.
Der 54-Jährige legte den Fokus entsprechend auf das, was er beeinflussen konnte. "Wir sind jetzt genau da, wo wir uns das erhofft und erwünscht haben. Zwei Spieltage vor Schluss haben wir die Möglichkeit, noch um etwas zu spielen", rief Titz allen im Magdeburger Umfeld in Erinnerung, dass der Druck auch positiv genutzt werden kann. "Ich weiß, dass das jetzt K.O.-Spiele sind, bei denen die Tagesform entscheidet." Im Training habe sich deswegen zuletzt niemand beim FCM angelacht. "Wir werden versuchen, das zu beeinflussen, was in unserer Hand liegt. Dann werden wir sehen, was die Spieltage mit sich bringen", versprach Titz. Denn klar war auch: Selbst zwei Siege könnten Magdeburg am Ende nicht mehr reichen, aber zumindest die Chance wolle der FCM wahren.