"Sind noch nicht fertig": FCS im Verfolgerduell mit Hansa gefordert | OneFootball

Zwei Niederlagen in Folge haben vorläufig den direkten Aufstiegsplatz gekostet. Jetzt steht für den 1. FC Saarbrücken das Verfolgerduell mit dem F.C. Hansa Rostock an. Cheftrainer Rüdiger Ziehl erwartet eine Partie von großer Wichtigkeit, aber noch kein "Do-or-Die"-Spiel.

"Jedes Spiel ist jetzt ein kleines Finale"

Im Ostseestadion steigt an diesem Spieltag das Topspiel. Um die optimale Frische auf den Platz zu bekommen, wird der FCS per Flieger anreisen – und auch Kai Brünker wird nach seiner Genesung und Vertragsverlängerung wieder dabei sein. "Wir sind noch nicht fertig. Es gibt noch etwas in dem Buch zu schreiben", kündigte der Mittelstürmer an, der aber noch keine Option für die Startelf sein wird. "Jedes Spiel ist jetzt ein kleines Finale. Diese wollen wir alle auf unsere Seite ziehen."

Um die Bedeutung des Spiels müsse man kein Geheimnis machen, das wusste auch Cheftrainer Rüdiger Ziehl. Trotzdem sei es kein "Do-or-Die"-Spiel. "Wir haben jetzt ein wichtiges Spiel, aber danach sind es noch sehr viele andere Spiele, die auch sehr wichtig sind", ordnete der 47-Jährige ein. "Im Worst Case verlieren wir das Spiel und sind zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Aber wir fahren dahin und wollen das Spiel gewinnen." Zeit genug, um einen weiteren Patzer zu korrigieren, gäbe es nach dem Spiel immer noch. Klar ist aber auch, dass der FCS zuletzt schon mit zwei Niederlagen in Folge eine bessere Ausgangslage verloren hat.

"Brauche keinen Druck aufbauen"

Deswegen wollen die Saarländer nun wieder punkten – unabhängig von der Konstellation, die sich aus der Tabelle ergibt. "Die Mannschaft ist erfahren genug, die Jungs wissen, um was es geht. Ich brauche keinen Druck aufbauen oder Lockerheit reinbringen", so Ziehl zu seiner Herangehensweise. "Zum Anpfiff hin ist es einfach ein Fußballspiel und alle freuen sich, wenn der Ball rollt. Wir müssen das nicht überhöhen, aber auch nicht kleinreden." Angst vor einer erneuten Niederlage habe der Cheftrainer ohnehin nicht, weil er von seiner Mannschaft überzeugt sei.

Fehlen werden weiterhin Amine Naïfi (Kreuzbandriss), Richard Neudecker (Adduktorenverletzung) und Jacopo Sardo (Außenbandriss), aber auch Calogero Rizzuto aufgrund einer Gelbsperre. Zudem wird Dominik Becker verletzungsbedingt ausfallen, sowie Sebastian Vasiliadis. Der Mittelfeldspieler meldete sich nach einem Muskelfaserriss zwar zurück, doch der Trainingsrückstand beim 27-Jährigen ist möglicherweise noch zu groß für die Partie. Denn in der wichtigen Partie im Ostseestadion wird Ziehl nichts dem Zufall überlassen wollen. Rund 1.000 Fans reisen mit, zahlreiche Anhänger reisen per Sonderzug an.