LIGABlatt
·12. Dezember 2021
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Slaven Bilić, der in China bei Beijing Guoan unmittelbar vor dem Abschied steht, wird in der Türkei sowohl mit Besiktas als auch Fenerbahçe in Verbindung gebracht. Beşiktaş, die aktuell ohne Trainer sind, sollen im Tauziehen aber im Nachteil sein. Fenerbahçe plane derweil eine Verpflichtung Anfang kommenden Jahres.
Acht Spiele vor dem Saisonende hängt Slaven Bilić mit Beijing Guoan nur auf Platz 6 der insgesamt acht Mannschaften umfassenden Chinese Championship fest. Egal, wie die Saison für den chinesischen Meister von 2009 und vierfachen Pokalsieger enden mag, für Bilić sind diese letzten Spiele der Saison bereits zur Abschiedstournee geworden. Der kroatische Coach, dessen Vertrag in der Silvesternacht endet, wird das Reich der Mitte nach zwei jähriger Tätigkeit dann definitiv verlassen. Unlängst hatte Bilić angekündigt, dass er gerne nach Europa zurückkehren wolle, wo er neben Heimatklub Hajduk Split, Lokomotive Moskau und den beiden Premier-League-Klubs West Ham und West Bromwich auch für Besiktas schon tätig war.
Bei den "Schwarzen Adler" wird Bilić auch aktuell als Nachfolger gehandelt für den unter der Woche zurückgetretenen Sergen Yalçın gehandelt. Wie aber bereits aus Kreisen, die dem Kroaten nahestehen, zu hören ist, habe Bilić wenig Interesse daran, seinen bis dato 89 Einsätzen für Beşiktaş in verantwortlicher Position zwischen 2013 und 2015 noch ein paar Folgen zu lassen.
Neben Besiktas buhlt übereinstimmenden Medienberichten zufolge auch Lokalrivale Fenerbahçe um die Dienste des 53-jährigen Kroaten – und verfolgt dabei wohl schon einen konkreten Plan. Mit Vitor Pereira haben die "Kanarienvögel" aktuell einen Trainer im Amt, stehen eigentlich auf einem halbwegs zufriedenstellenden dritten Tabellenplatz. Doch so richtig warm geworden sind sie in Kadıköy mit dem teilweise stoischen Portugiesen bislang nicht. Die Vereinsführung habe sich nun aber darüber verständigt, dass Pereira bis zum Jahresende auf jeden Fall gehalten werden soll. Dann aber – wenn pikanterweise zeitgleich Bilićs Vertrag bei Beijing ausläuft – könne über einen Trainerwechsel nachgedacht werden, wenn es die sportliche Situation und die auf dem Markt rechtfertigen würde. Für den Fall der Fälle soll Fenerbahçe schon mal bei Bilić angefragt haben, der – anders wie bei Beşiktaş – nicht abgeneigt sei.
Foto: Clive Brunskil / Getty Images