90PLUS
·19. Dezember 2020
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·19. Dezember 2020
Vorschau | Am 13. Spieltag empfängt der FC Southampton Manchester City. Das Heimteam spielt eine überragende Saison und steht auf dem dritten Tabellenplatz. Die Gäste aus Manchester schießen aktuell zu wenig Tore, um in die Spitzengruppe vorzudringen.
Anpfiff der Partie ist am Samstag, 16 Uhr, Live bei Sky.
Der FC Southampton spielt bislang eine überragende Saison und steht derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Von den vergangenen elf Spielen wurde lediglich eins verloren. Unter der Woche beim 1:1 gegen Arsenal verpasste man es allerdings, zwei Punkte mehr mitzunehmen.
Die erste Halbzeit dominierte das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl (53) und lag zur Pause folgerichtig mit 1:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel glich Arsenal in der 52. Minute aus, in der 62. sah Arsenals Gabriel (23) die rote Karte. Southampton schaffte es allerdings trotz der halbstündigen Überzahl nicht, in Führung zu gehen. Möglicherweise auch, weil dafür am Ende die Kraft fehlte.
Hasenhüttl macht sich derzeit Sorgen um seine Spieler, aufgrund der hohen Belastung, der diese zur Zeit ausgesetzt sind. Vor dem Spiel wird der Österreicher auf der vereinseigenen Homepage mit den Worten zitiert: „Wir müssen immer vorsichtig sein – wir haben ein paar Spieler, die von längeren Verletzungen zurückkommen, und drei Spiele in einer Woche über 90 Minuten sind keine gute Idee.”
Geholfen hätte da aus seiner Sicht vor allem die Möglichkeit, in der Partie fünfmal zu wechseln. In der vergangenen Woche hatte die Premier League eine Erhöhung des Wechselkontingents aber abgelehnt. „Ich war immer ein Freund davon, mehr Auswechselspieler zu haben, […] und besonders in dieser Zeit über Weihnachten denke ich, dass es hilfreich wäre,” so Hasenhüttl.
Dass die Anzahl der Spieler im Spieltagskader von 18 auf 20 erhöht wurde, hilft dem 53-Jährigen nicht: „Mehr Spieler auf der Bank zu haben, ist nicht wirklich hilfreich. […] Wenn man fünf Ersatzspieler hat, kann man leichter rotieren.” Beschweren wollte er sich aber nicht: „Wir nehmen es, wie es ist.”
Man City belohnte sich am vergangenen Dienstag bei dem 1:1 gegen West Brom schon zum wiederholten Male in der Saison nicht für eine gute Leistung. Mit nur zwölf Gegentoren stellt man gemeinsam mit Tottenham die beste Defensive der Liga. In der Offensive ist die Ausbeute von 18 Treffern aus zwölf Spielen aber zu gering.
Das liegt aber keinesfalls daran, dass Man City schlecht spielt, sondern vorrangig an mangelnder Effizienz. Gegen West Brom erspielte sich City in der Schlussphase mehrere hochkarätige Möglichkeiten, verzweifelte aber an West Broms Torhüter Sam Johnstone (27).
Auch Pep Guardiola (49) ist sich diesem Problem bewusst. Vor dem Spiel gegen Southampton motivierte er seine Spieler dazu, positiv zu bleiben und sich immer weiter Torchancen herauszuspielen, damit der Knoten irgendwann platzen wird. „Wenn 25 Schüsse nicht genug sind”, müssen eben noch mehr Chancen kreiert werden, so Guardiola.
Bei diesem Vorhaben, dass Auswärts gegen einen starken Gegner gelingen soll, kann Guardiola auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Sergio Agüero (32) ist allerdings noch angeschlagen und es ist nicht klar, wie lange der Argentinier durchhalten kann.
Die vielbeschworene Effizienz vor dem Tor ist bei Man City der wichtigste Faktor. Southampton ist ein starker Gegner, der es nicht zulassen wird, dass City sich massenhaft Torchancen erspielen kann. Aus diesem Grund wird das Spiel unentschieden enden.
FC Southampton: McCarthy – Walker-Peters, Bednarek, Vestergaard, Bertrand – Walcott, Ward-Prowse, Diallo, Redmond – Adams, Ings
Manchester City: Ederson – Walker, Dias, Laporte, Mendy – Gündogan, Rodri – Mahrez, De Bruyne, Sterling – Jesus
(Photo by CATHERINE IVILL/POOL/AFP via Getty Images)