Sportdirektor Niemeyer erklärt: Das fehlt Werder aktuell | OneFootball

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·20. Februar 2025

Sportdirektor Niemeyer erklärt: Das fehlt Werder aktuell

Artikelbild:Sportdirektor Niemeyer erklärt: Das fehlt Werder aktuell

Als Tabellensiebter ging Werder Bremen in die Winterpause, bei den Fans weckte die Platzierung die Hoffnung, sich zum ersten Mal seit 2010 für den Europapokal qualifizieren zu können. Im neuen Jahr konnte die Mannschaft von Ole Werner jedoch bislang nicht an die gute Form anschließen, fünf Punkte in sieben Spielen stehen 2025 zu Buche. In der Tabelle ist Werder auf Platz zehn abgerutscht, auf Platz sieben sind es inzwischen fünf Punkte Rückstand.

Besonders ernüchternd war die Niederlage am vergangenen Wochenende. Gegen den Abstiegskandidaten aus Hoffenheim ging Werder früh in Führung, zeigte jedoch anschließend einen blutleeren Auftritt, gab das Heft aus der Hand und verlor am Ende mit 1:3. Das Publikum quittierte die enttäuschende Leistung mit Pfiffen - der Frust sitzt derzeit tief in Bremen, bei Fans und bei der Mannschaft. "Die Mannschaft ist sehr ambitioniert und auch enttäuscht, wenn es nicht funktioniert. Ich glaube, dass sie selbst angefressen ist", erklärt Sportdirektor Peter Niemeyer nun gegenüber der Bild.


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Trotz der Formdelle zeigt sich der 41-Jährige mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf optimistisch: "Das Spiel gegen Bayern München sollten wir gesondert betrachten, zuvor haben wir gegen Mainz ein gutes Spiel gemacht. Der Dezember ist für uns optimal gelaufen und dadurch wurden natürlich Begehrlichkeiten geweckt. Es gilt jetzt, den Faden wieder aufzunehmen. Es stehen spannende Wochen an, ich bin aber sehr zuversichtlich und finde auch, dass wir eine gute Saison spielen."

Im Vergleich zur Hinrunde zeige sich die Mannschaft zurzeit zu nachlässig. "Es ist nicht so, als hätten wir diese Spiele haushoch gewonnen. Aber wir haben nach einer Führung keinen Schritt weniger gemacht. Wir waren weiterhin sehr fokussiert. Darauf müssen wir uns wieder besinnen", so Niemeyer, der hinzufügt, dass das auch gegen die TSG das größte Problem war: "Gegen Hoffenheim spielte uns alles in die Karten, und dann haben wir den Gegner zurückkommen lassen. Da hätten wir unserem Spiel viel mehr Nachdruck verleihen müssen."

Abwehr-Duo fehlt in Freiburg

Die nächste Chance, die Forderungen des Sportdirektors umzusetzen, bekommt die Mannschaft am Freitagabend. Dann steht das Auswärtsspiel beim SC Freiburg an. Die Breisgauer konnten zuletzt dreimal in Folge gewinnen und stehen inzwischen auf Platz fünf der Tabelle, Niemeyer zeigt sich dennoch zuversichtlich: "Verunsicherung spüre ich nicht. Die Spieler sind hoch motiviert, das Pendel wieder in die richtige Richtung zu lenken. Wir haben das Hinspiel gegen Freiburg verloren und wollen es jetzt besser machen."

Im Breisgau verzichten muss Werder allerdings erneut auf Kapitän und Abwehrchef Marco Friedl. Trainer Ole Werner bestätigte am Donnerstag auf der Pressekonferenz, dass der Österreicher noch nicht wieder zur Verfügung steht. Mit Milos Veljkovic fällt ein weiterer Verteidiger aus. "Er kann sich nicht frei bewegen und nicht die Dynamik aufbauen, die man für ein Spiel braucht", so Werner über den Serben, der das Training am Donnerstag nach 25 Minuten wegen anhaltender Rückenprobleme abbrechen musste.

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