90PLUS
·8. August 2024
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·8. August 2024
Am Freitag, den 9. August (20 Uhr), startet die Eredivisie mit der Begegnung FC Groningen gegen NAC Breda in die Saison 2024/25. Wir liefern DIR einen Überblick über die wichtigsten Themen rund um die niederländische Beletage des Fußballs.
Die neue Saison in der Eredivisie startet am 9. August 2024. Der amtierende Champion PSV Eindhoven gilt erneut als Favorit auf die Meisterschaft, während der erfolgsverwöhnte, wenngleich in der vergangenen Spielzeit enttäuschende AFC Ajax in die Phalanx der Titelanwärter zurückkehren möchte. Doch wie sieht der Modus aus? Welche Transfers wurden im Sommer getätigt und wo werden die Partien der niederländischen Eliteklasse in Deutschland übertragen? Wir liefern die Antworten!
Parallel zur deutschen Bundesliga nehmen 18 Mannschaften an der Eredivisie teil und bestreiten an insgesamt 34 Spieltagen eine Hin- und Rückrunde. Während sich der Meister und Vizemeister direkt für die UEFA Champions League qualifizieren, muss der Tabellendritte in die Qualifikation zur Königsklasse. Platz vier im Liga-Ranking sowie der Sieger des niederländischen Pokals (KNVB Beker) erreichen die UEFA Europa League.
Eine Besonderheit der Eredivisie sind die im Anschluss an die Saison folgenden Play-offs, in deren Rahmen die Mannschaften der Abschlussplatzierungen fünf bis acht einen Teilnehmer an der UEFA Conference League ermitteln. Der Tabellen-16. muss in die Relegation. Die beiden letztplatzierten Teams steigen in die zweitklassige Keuken Kampioen Divisie ab.
Wie erwähnt, besteht das Teilnehmerfeld aus 18 Teams. Neben dem amtierenden Meister PSV Eindhoven nehmen folgenden Mannschaften an der Eredivisie teil: AZ Alkmaar, Heracles Almelo, Almere City, AFC Ajax, NAC Breda, Go Ahead Eagles Deventer, FC Twente, FC Groningen, SC Heerenveen, NEC Nijmegen, Feyenoord, Sparta Rotterdam, Fortuna Sittard, Willem II Tilburg, FC Utrecht, RKC Waalwijk sowie PEC Zwolle.
Mit nur einer Niederlage in 34 Ligaspielen und sieben Punkten Vorsprung auf Verfolger Feyenoord krönte sich die PSV Eindhoven zum niederländischen Meister der Saison 2023/24. Der Vizemeister aus der Hafenstadt Rotterdam qualifizierte sich ebenfalls direkt für die UEFA Champions League. Twente muss als Tabellendritter aktuell die Qualifikation zur Königsklasse meistern. Mit Red Bull Salzburg erwartet die ZuschauerInnen im Stadion Grolsch Veste allerdings bereits in der 3. Qualifikationsrunde ein harter Brocken.
Sollte Twente die Hürde überspringen, steht in den Play-Offs ein Duell mit dem Sieger der Begegnung zwischen Dynamo Kiew und Rangers FC auf der Agenda. Bis zur Teilnahme an der reformierten Hauptphase der UEFA Europa League muss AFC Ajax ebenfalls noch zwei Qualifikationsrunden (nächster Gegner: Panathinaikos Athen) überstehen. Das Ticket bereits sicher hat AZ Alkmaar. An der UEFA Conference League werden Eredivisie-Teams 2024/25 nicht teilnehmen, da der einzige Starter, die Go Ahead Eagles Deventer, in der 2. Qualifikationsrunde am norwegischen Vertreter Brann Bergen scheiterten.
In der vergangenen Spielzeit stiegen Vitesse sowie der FC Volendam direkt in die zweitklassige Keuken Kampioen Divisie ab, Excelsior Rotterdam folgte nach einer Niederlage im spektakulären Relegationsfinale gegen NAC Breda (6:2/1:4). Dementsprechend schaffte der Klub aus der Provinz Noord-Brabant, neben dem FC Groningen und Willem II Tilburg, den Sprung ins niederländische Oberhaus.
Ein Titel wurde in der Saison 2024/25 bereits vergeben, nämlich der des Johan Cruijff Schaal (niederländischer Supercup). Vor Wochenfrist bezwang der amtierende Pokalsieger Feyenoord den Meister PSV Eindhoven mit 4:2 im Elfmeterschießen.
(Photo by OLAF KRAAK/ANP/AFP via Getty Images)
Vereinzelte Partien der Eredivisie, insbesondere der Topteams PSV Eindhoven, Feyenoord sowie AFC Ajax, werden über den Streamingdienst Sportdigital gezeigt. Für einen kurzen Überblick zu den Live-Begegnungen am jeweiligen Wochenende und generell für Fans der niederländischen Beletage des Fußballs lohnt sich ein Blick auf den deutschsprachigen X-Account oranjefussball.
Traditionell haben die Eredivisie-Klubs ein vergleichsweise kleines Budget, um ihre Kader mit frischem kickenden Personal zu verstärken. Vielmehr wird auf die eigene Nachwuchsabteilung oder kostengünstige Transfers mit Fantasie und Potenzial gesetzt. Im aktuellen Transferfenster ist der teuerste Wechsel in die niederländische Beletage des Fußballs bis dato Malik Tillman. Für den US-Nationalspieler (bereits 2023/24 ausgeliehen) überwies Titelträger PSV Eindhoven kolportierte 12 Millionen Euro Ablöse in Richtung FC Bayern München. Im Gegenzug sicherte sich der deutsche Rekordmeister allerdings eine Rückkaufoption.
Auch den zweitteuersten Transfer verbuchte die PSV Eindhoven: Innenverteidiger Ryan Flamingo kam für neun Millionen Euro von Ligakontrahent FC Utrecht in die Philips-Stadt. Den dritten Platz im Ranking teilen sich mit jeweils vier Millionen Euro Ablöse Troy Parrott (von Tottenham zu AZ Alkmaar) und Ondrej Lingr (von Slavia Prag zu Feyenoord). Der kostspieligste Abgang aus der Eredivisie ist bis dato Mittelfeldmotor Mats Wieffer, den es für 30 Millionen Euro Ablöse von Feyenoord in die Premier League, spezifischer zu Brighton & Hove Albion, zieht.
Die Eredivisie hat den Status einer Ausbildungsliga. Dementsprechend sind Topstars in der niederländischen Eliteklasse rar gesät respektive eher aufstrebende Talente auf dem grünen Rasen zu finden. So ein Rohdiamant ist der belgische EM-Fahrer Johan Bakayoko. Für die PSV Eindhoven wirbelt der 21-Jährige zumeist über den linken Flügel. Diverse europäische Topteams (u. a. RB Leipzig) buhlen um die Gunst des Senkrechtstarters. Nicht auszuschließen, dass Bakayoko noch in diesem Sommer den amtierenden Meister gegen eine hohe Ablösesumme verlässt.
Selbstredend kein Talent mehr, aber ein großer Name im Weltfußball ist Jordan Henderson, der beim AFC Ajax sein Geld verdient. Mit 34 Jahren soll der englische Nationalspieler, unter anderem Champions-League-Sieger mit dem FC Liverpool 20218/19, dem jungen Team aus der niederländischen Landeshauptstadt mit der nötigen Erfahrung zur Seite stehen, um wieder den Sprung in die Top-3 zu schaffen.
(Photo by OLAF KRAAK/ANP/AFP via Getty Images)
Mit 36 Titeln ist der AFC Ajax zugleich Eredivisie-Rekordmeister. Der erfolgsverwöhnte Klub aus der niederländischen Metropole Amsterdam durchlebt allerdings derzeit einen Umbruch und folgerichtig eine Achterbahnfahrt während der abgelaufenen Saison 2023/24. Letztendlich stand ein fünfter Platz zu Buche – viel zu wenig für die Ansprüche der Godenzonen (Söhne Gottes). Wer allerdings glaubt, die Funktionäre würden ob der enttäuschenden Spielzeit nunmehr die Schatulle kräftig öffnen, der irrt sich.
Bislang wurde nicht ein einziger Cent an Ablöse in neues Personal gesteckt. Vielmehr bedarf es zunächst entsprechender Abgänge – exemplarisch der Ex-Stuttgarter Borna Sosa – und einer Qualifikation für die Hauptphase der UEFA Europa League, um Investitionen tätigen zu können. Dementsprechend geht Ajax als Außenseiter in das Titelrennen der Eredivisie und blickt sorgenvoll nach Eindhoven und Rotterdam.
(Photo by OLAF KRAAK/ANP/AFP via Getty Images)
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