90PLUS
·2. Januar 2022
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·2. Januar 2022
News | Am 9. Januar beginnt der Afrika-Cup. Einer der Titelbewerber ist der amtierende Vizemeister Senegal, für den auch Ismaïla Sarr vom FC Watford auflaufen soll. Es gibt jedoch ein Problem.
Der Senegal wirft Watford vor, keine Freigabe für Ismaïla Sarr (23) für den Afrika-Cup erteilt zu haben. „Am Freitag, den 31. Dezember, teilte der englische Klub Watford auf der Grundlage ebenso fadenscheiniger wie falscher Argumente seine Entscheidung mit, den Spieler Ismaila Sarr zu sperren, der den Wunsch geäußert hat, sich der senegalesischen Auswahl für den nächsten Nationenpokal in Kamerun anzuschließen“, heißt es in einer Erklärung des Senegalesischen Fußballverbands (FSF). Nun wolle sich der Verband mit dem Fall an die FIFA wenden.
„Der senegalesische Fußballverband möchte mit dieser Mitteilung seine tiefe Verurteilung des respektlosen, bösartigen und diskriminierenden Verhaltens der Hierarchie von Watford zum Ausdruck bringen, die mit allen Mitteln versucht, einen Spieler daran zu hindern, für seine Nationalmannschaft zu spielen“, heißt es in der Erklärung weiter.
Watford hingegen weist die Vorwürfe von sich. Auch die „Hornets“ brachten eine öffentliche Stellungnahme, in der es heißt, Sarr habe sich am 20. November eine Bänderverletzung im Knie zugezogen und sei seitdem außer Gefecht gesetzt. „Nach weiteren Beratungen mit medizinischen Experten haben wir den Verband über den Rehabilitationsprozess von Ismaïla und den voraussichtlichen Zeitrahmen für seine Genesung informiert“, heißt es in der Erklärung.
Der Klub habe den senegalesischen Fußballverband stets über den aktuellen Reha-Status informiert. Darüberhinaus habe man den senegalesischen Fußballverband aufgefordert, ihren eigenen unabhängigen Chirurgen zu beauftragen, um die Diagnose und den Rehabilitationszeitraum zu bestätigen.
Man darf durchaus gespannt sein, wie sich die rosenkriegsartige Auseinandersetzung zwischen Klub und Verband weiter entwickelt. Unter Umständen könnte sich die FIFA einschalten. Lange Zeit bleibt den Beteiligten in jedem Fall nicht mehr, denn der Afrika-Cup startet bereits in sieben Tagen.
Photo by Getty Images