1. FSV Mainz 05
·18. Mai 2025
Südwestdeutscher Meister, FSV!

1. FSV Mainz 05
·18. Mai 2025
"Südwestdeutscher Meister, Mainz 05, so heißt er", schallt es über die gut gefüllte Haupttribüne im Stadion am Bruchweg. Soeben wurde das letzte Heimspiel der diesjährigen Regionalliga Südwest abgepfiffen. Und mit dem Abpfiff ist klar: 2. Liga, wir kommen!
Nach einem ereignisarmen ersten Durchgang ziehen die Hausherrinnen vor 1.350 Zuschauenden im direkten Duell gegen den Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken nach dem Seitenwechsel die Zügel an, kommen am Ende trotz glasklarer Torchancen nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Doch am Ende ganz egal, denn: mit dem Punktgewinn macht der FSV zwei Tage vor Saisonende im Rennen um die Meisterinnenschaft klar Schiff und belohnt eine außergewöhnlich dominante Saison mit dem Aufstieg in die zweite Liga. Damit messen sich die Rheinhessinnen in der kommenden Saison mit Mannschaften wie den VfB Stuttgart, dem FC Ingolstadt und VfL Bochum.
05-Cheftrainer Takashi Yamashita schickte im Vergleich zum letzten Ligaauftritt gegen den SV Ober-Olm vor zwei Wochen eine nahezu unveränderte Elf auf den Rasen: Lediglich Maja Pageler übernahm für Yuuka Fukuhara auf dem linken Flügel.
Spiel mit den Nerven
Die sportliche Bedeutung des Spiels und die ungewohnt große Tribünenkulisse führten zu einer von spürbarer Nervosität geprägten Anfangsphase. Nichtsdestotrotz verbuchten die Rheinhessinnen in Person von Kara Bathmann früh den ersten Abschluss der Partie (3.), wenn auch in die Arme von der gewohnt starken Gästekeeperin Elena Bläser. Vergleichsweise hoch störte das Team von Cheftrainer Takashi Yamashita die Gäste aus dem Saarland im Spielaufbau und nahm das Heft des Handelns - wenn auch zunächst zögerlich - zunehmend in die Hand. Die nächsten Abschlussmöglichkeiten folgten durch Maja Pageler (5.) und Nadine Anstatt (16.). Beide Male ließen die 05-Stürmerinnen ihre gewohnte Abgeklärtheit missen. In der Folge schienen die Mainzerinnen zunehmend in ihre Abläufe zu finden, trotz drückender 05-Überlegenheit in Sachen Ballbesitz konnten die Saarländerinnen jedoch jegliche Torannäherungen neutralisieren. Im Gegenzug meldeten diese unter Mithilfe kleiner Mainzer Ungenauigkeiten eigene Offensivansprüche an. So musste 05-Keeperin Matsumoto in der 28. Minute das erste Mal eingreifen, fing die Kugel aber sogar bei einem Schuss von FCS-Spielerin Nora Clausen aus kürzerer Distanz sicher. In einer zunehmend offeneren Schlacht beackerten sich beide Mannschaften und produzierten eine Reihe von Freistößen. Während die Hereingaben aus dem Halbfeld von 05-Seite allesamt keine richtigen Abnehmerinnen fanden, setzte erneut Clausen einen Freistoß nach Handspiel von Bathmann kurz vor dem Mainzer Strafraum am linken Pfosten vorbei (34.). Kurz vor der Pause flog dann noch einmal ein Hoffnungsschimmer am Bruchwegschen Horizont vorbei: Bathmann verteidigte konzentriert nach vorne und startete ein zügiges Solo aus der eigenen Hälfte, ließ in der daraus resultierenden Überzahlsituation im Abspiel auf Chiara Bouziane jedoch die notwendige Genauigkeit vermissen. Somit ging es ohne Treffer in die Kabinen.