liga3-online.de
·7. Dezember 2023
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Überraschung beim SV Sandhausen: Innenverteidiger Edvinas Girdvainis kehrt in die 3. Liga zurück. Der ehemalige Defensivspieler des KFC Uerdingen kommt als Kapitän der litauischen Nationalmannschaft in den Hardtwald, um die dünne Personaldecke in der Abwehrzentrale aufzufangen.
In Litauen und Italien lernte Edvinas Girdvainis das Fußballspielen, anschließend war er schon in acht verschiedenen Ländern am Ball. Nun kehrt der 30-jährige Innenverteidiger nach Deutschland zurück, um sich dem SV Sandhausen anzuschließen. Insgesamt 32 Drittliga-Spiele, in denen ihm ein Tor und eine Vorlage gelangen, hat Girdvainis schon für den KFC Uerdingen (2020-2021) auf dem Konto. Am Hardtwald könnten nun weitere Einsätze folgen. "Ich freue mich, wieder zurück in Deutschland zu sein, denn ich habe die Zeit in diesem nach Fußball verrückten Land sehr genossen. Nun bin ich bereit, der Mannschaft schnell zu helfen", stellte sich der Kapitän der litauischen Nationalmannschaft (47 Einsätze) beim SVS vor.
Auf die Erfahrung, die der 30-Jährige in seiner Karriere bislang sammelte, will Sportdirektor Matthias Imhof aufbauen. Von Girdvainis verspricht er sich eine kurze Anlaufzeit, denn beim SVS war die Innenverteidigung zuletzt eine Dauerbaustelle: "Da wir in der Innenverteidigung sehr dünn besetzt sind, erweitern wir unsere Möglichkeiten im Kader für das kommende Jahr."
In der Abwehrzentrale der Sandhäuser hat bisher nur Max Geschwill die volle Einsatzzeit auf dem Konto. Alexander Fuchs (muskuläre Probleme) fiel zuletzt verletzungsbedingt aus, während sich Tim Knipping nach einer Rückenverletzung zumindest auf die Bank zurückkämpfte. In den zurückliegenden Spielen startete Felix Göttlicher, nun wird das Personal um Girdvainis erweitert.
Cheftrainer Jens Keller ist mit der Wahl zufrieden: "Seine Mentalität gepaart mit seiner immensen Erfahrung machen ihn ohne Zweifel zu einem Führungsspieler auf und neben dem Platz. Edi ist unheimlich zweikampfstark und beidfüßig." Zuletzt stand Girdvainis in Litauen beim FK Kauno Zalgiris unter Vertrag, der mit dem Ende des Kalenderjahres auslaufen wird. Eine Verpflichtung von Michael Sollbauer, über die zuletzt spekuliert würde, dürfte damit vom Tisch sein.