liga3-online.de
·10. August 2024
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In den frühen Samstagsspielen des 2. Spieltages hat Wehen Wiesbaden durch ein 1:0 für einen Fehlstart bei Hansa Rostock gesorgt. Aachen spielte und kämpfte gegen Verl 80 Minuten lang in Unterzahl und schaffte letztlich ein verdientes 1:1. Aue siegte nach einer starken Leistung mit 2:0 in Osnabrück und steht mit sechs Punkten auf Platz zwei der Tabelle. Mannheim unterlag Viktoria Köln trotz Führung mit 1:2, genauso wie Ingolstadt gegen Unterhaching.
Im Duell der beiden Absteiger aus der 2. Liga konnte sich zunächst keine der Mannschaften einen wirklichen Feldvorteil erspielen. Die zaghaften Angriffsversuche wurden jeweils von den vielbeinigen Hintermannschaften vereitelt. Die erste gefährlichere Aktion gab es auf Seiten des SVWW. Goppel fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und zog ab, Hagemoser, der Uphoff im Tor der Gäste vertrat, hatte damit aber keine Probleme (18.). Wiesbaden kam dann besser in die Partie und erzielte folgerichtig das 1:0 nach einer halben Stunde. Bei Luckeneders Hereingabe fackelte Flotho nicht lange und schoss zur Führung ein. Rostock zeigte sich vom Rückstand nicht geschockt. Fröling lupfte den Ball kurz danach von der Seite über den etwas zu weit herausgekommenen Stritzel, zu seinem Pech klatschte das Spielgerät aber nur an den Pfosten (37.). Auch eine weitere Großchance zwei Minuten ließ der Rostocker ungenutzt (39.).
Hansa nutzte den Schwung der guten Minuten vor der Pause und machte nach dem Wiederanpfiff da weiter, wo sie aufgehört hatten. Neidhart und Fröling waren die aktivsten Spieler bei Rostock, doch entweder fehlte die Präzision im letzten Pass oder Stritzel klärte aufmerksam. Danach verflachte das Spiel zusehends. Hansa haderte mit den nicht genutzten Chancen und verfiel in eine Ideenarmut. Wiesbaden war nicht wirklich spielbestimmend, musste aber zu keiner Zeit um den Sieg zittern. Die sich ergebenden Konterchancen spielte der SVWW schlampig aus, sodass es letztlich beim knappsten aller Erfolge blieb. Mit dem ersten Sieg seit März springt Wiesbaden vorerst auf Rang 3, während Hansa mit nur einem Punkt aus zwei Partien auf den 14. Platz abrutscht.
Aue zeigte sich bei bestem Fußballwetter von Beginn an deutlich wacher als die Hausherren, und so rollte Angriffswelle um Angriffswelle auf Richters Tor zu. Die beste Szene der Anfangsphase hatte Bär, der die Kugel nach einer Ecke von Stefaniak aus rund 14 Metern volley nahm und an die Latte schweißte (7.). Erst danach meldete Osnabrück sich erstmals vorsichtig in der Offensive an. Bis zur 18. Minute brauchten die Hausherren, um erstmals so etwas wie Torgefahr auszustrahlen. Nach einem Einwurf drehte sich Zwarts um die eigene Achse und zog aus fünf Metern ab. Männel reagierte glänzend und hielt seinem Team die Null. Damit waren auch die Hausherren im Spiel angekommen. Bei Engelhardts Kopfball in der 34. Minute musste Männel dann schon sein ganzes Können aufbieten, um mit seinem Team nicht in Rückstand zu geraten. Osnabrück blieb gefährlich, überspielte das Mittelfeld immer wieder mit langen Bällen und suchte seine langen Stürmer. Auf weiteren Chancen warteten die Fans aber vergebens.
Wie schon im ersten Durchgang kam Aue auch nach der Pause besser ins Spiel. So war es nur folgerichtig, dass die Erzgebirger in Führung gingen. Bär verlängerte Pepics Flanke, und am Ende war Clausen der lachende Dritte, der mutterseelenallein stand und nur noch einköpfen musste (57.). Die vielen Wechsel in der Folgezeit taten der spielerischen Überlegenheit der Gäste durchaus einen Abbruch, und so bekamen die Zuschauer eher fußballerische Magerkost geboten. Ein Highlight war noch Clausens Pfostenschuss aus rund 18 Metern, den Richter wohl nicht gehabt hätte (68.). Osnabrück versuchte viel, es fehlte aber an zündenden Ideen, zu dem stand Aue in der Defensive sehr sicher. Nach einem Konter erzielte Tashchy noch das 2:0 (87.), und am Ende freuten sich die Gäste über den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Damit grüßt der FCE in der Tabelle nun von Rang 2, während der VfL Letzter ist.
Die ersten Minuten der Partie gehörten ganz klar dem SV Waldhof. Köln bekam eine Situation im eigenen Strafraum nicht geklärt, sodass Boyd noch einmal hochsteigen konnte und Dudu schon sein ganzes Können aufbringen musste, um den Ball um den Pfosten zur Ecke zu lenken (2.). In der Folgezeit war das Geschehen auf dem Rasen von vielen Fehlern und halben Möglichkeiten geprägt. Immer wieder verloren die Teams die Kugel früh im Spielaufbau, während der Gegner den Fehler nicht nutzen konnte und dann das Tempo verschleppte. Mannheim war noch eher an Offensivfußball interessiert, von Köln kam allerdings deutlich zu wenig. Okpala war einer der Aktivposten bei den Hausherren, nur er allein vermochte das Spiel nicht zu lenken. So dauerte es bis zur 41. Spielminute, bis der Ball das erste Mal im Tor lag. Okpala verlängerte eine Ecke und Shipnoski musste am zweiten Pfosten nur noch zur Führung einnicken.
Köln kam wie verwandelt aus der Kabine und erzielte durch Lobingers absolut sehenswerten Fallrückzieher den Ausgleich (54.). Die Viktoria kam nun richtig ins Rollen und spielte wie aus einem Guss. Klünter verschätzte sich dann bei einem langen Ball, übersah den heranstürmenden El Mala, der den Ball mit hohem Tempo mitnahm und einschoss – Spiel gedreht (67.). Mannheim wehrte sich danach mit Händen und Füßen gegen die drohende Niederlage und den damit verbundenen totalen Fehlstart. Es fehlten schlicht die Ideen, wie man die gut sortierte Kölner Mannschaft bespielen sollte. Der eingewechselte Abifade versuchte zwar immer wieder Tempo in die Aktionen zu bringen, seine Mitspieler gingen jedoch nur bedingt darauf ein, sodass er sich oft mehreren Kölnern gegenüber sah. In den letzten Minuten spielte Köln seinen Stiefel souverän herunter und führ damit den ersten Saisonsieg ein. Platz 9 steht in der Tabelle nun zu Buche, Mannheim ist Drittletzter.
Selten hat ein Pflichtspiel für Alemannia Aachen so bitter begonnen. Zehn Minuten waren gespielt, als Benschop Verls Scholze so hart auf das Sprunggelenk trat, dass Schiri Bickel keine Wahl hatte und ihm glatt Rot zeigen musste (11.). Der gefoulte Scholze musste zudem ausgewechselt werden. Verl nutzte die Überzahl aus und drückte direkt aufs Aachener Tor. Otto scheiterte einmal knapp an Johnen, als er einen feinen Steckpass überhastet abschloss (26.). Scepanik versuchte sich auf der anderen Seite mal mit einem Distanzknaller aus 30 Metern und zwang Schulze zu einer Parade (34.). Quasi im Gegenzug fischte Johnen einen direkten Freistoß von Baack mit seinen Fingerspitzen aus dem Kreuzeck (35.). Kurz vor der Halbzeit wurde die Übermacht der Gäste dann aber zu erdrückend. Lokotsch leitete am Strafraum der Hausherren den Ball weiter zu Stöcker, der für seine Farben traf (45.).
Trotz des Rückstandes und der Unterzahl gab sich die Alemannia nicht auf und wurde kurz nach dem Wiederanpfiff mit dem Ausgleich belohnt. Scepanik traf per Kopf zum 1:1 (51.). Verl zeigte sich vom Gegentreffer nicht geschockt, sondern spielte weiter besonnen nach vorne und kontrollierte das Geschehen. Steczyk hatte zwischendurch eine gute Möglichkeit per Kopf, traf die Kugel aber nicht richtig (68.). In der 77. Minute hätte es fast zum zweiten Mal im Tor der Alemannia geklingelt. Baack nahm bei einem Distanzschuss alle noch verbleibende Kraft zusammen und trotzdem fand sein Flatterball in Johnen seinen würdigen Meister. Gayret hatte nach 82 Minuten noch die Megachance auf dem Kopf, sein Versuch aus gut fünf Metern war aber zu unplatziert und fand nur den Weg ins Aus. So rettete Aachen mit einer kämpferisch starken Leistung das 1:1 ins Ziel, ist weiter ungeschlagen und belegt Platz 3. Verl, das noch sieglos ist, grüßt vom zwölften Rang.
Die ersten Minuten des Oberbayern-Derbys gingen die beiden Teams eher gemächlich an. Die Akteure arbeiteten gut gegen den Ball und waren zunächst darauf bedacht, kein Gegentor zu fangen. Ein Großteil des Spielgeschehens spielte sich im Mittelfeld ab, die Stürmer waren abgemeldet. So dauerte es bis zur 21. Minute, ehe der FCI erstmals gefährlich wurde. Testroets Chance wurde jedoch von Knipping zunichte gemacht. Das war aber eine Art Initialzündung für die Schanzer, die anschließend deutlich offensiver spielten. Die Führung erzielten allerdings die Hausherren. Einen Freistoß bugsierte Knipping in Kung-Fu-Manier über die Linie (38.). Quasi mit dem Halbzeitpfiff sorgte der FCI dann für den Ausgleich. Testroet nahm einen langen Ball gekonnt an und versenkte diesen im kurzen Eck (45.+1).
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten war das Spielniveau deutlich höher, und die Zuschauer sahen einen offenen Schlagabtausch. Ein wuchtiger Flachschuss von Skarlatidis landete beispielsweise gerade so in den Armen von Funk (59.). Mit einem Traumtor brachte Stiefler die Spielvereinigung dann erneut in Führung. Aus gut 20 Metern nahm er Maß und zirkelte die Kugel genau in den Winkel (65.). Für Funk gab es da nichts zu halten. Ingolstadt suchte sein Heil dann in der Offensive und kam hier und da zu kleineren Möglichkeiten, die letzte Durchschlagskraft fehlte allerdings. Auf der anderen Seite hatte Fröde die Entscheidung auf dem Fuß, Funks Fußabwehr hielt sein Team aber im Spiel (77.). Dittgen hatte kurz vor Schluss noch einmal das Auge für Grönning, der das Spielgerät jedoch knapp am Pfosten vorbei setzte (81.). Mehr passierte nicht. Durch den ersten Sieg schiebt sich Haching in der Tabelle auf Rang 11 vor, Ingolstadt ist Neuner.
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