90min
·15. September 2023
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·15. September 2023
Die Personalien Jadon Sancho und Antony schlagen bei Manchester United momentan hohe Wellen. Vor dem Brighton-Spiel hat sich Erik ten Hag vage zur Situation des Duos geäußert. Im Fall von Sancho sei "alles gesagt", bei Antony habe er "keine Ahnung", wie es weitergeht.
Bei Manchester United würden sich die Verantwortlichen momentan wohl gern auf das Sportliche konzentrieren. Dabei machen ihnen Jadon Sancho (23) und Antony (23) einen Strich durch die Rechnung. Sancho trainiert als disziplinarische Maßnahme abseits des Teams, Antony steht aufgrund von polizeilichen Untersuchungen vorläufig nicht im Kader.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Brighton & Hove Albion am Samstag (Anstoß: 16 Uhr) wurde Erik ten Hag (53) mehrfach zur Situation der beiden Star-Spieler gefragt. Bei Sancho blockte der Trainer ab und versuchte, den Fokus auf das Sportliche zu legen: "Ich denke, es ist alles gesagt. Wie ich schon sagte, die Mannschaft ist stark, die Stimmung ist gut."
Ten Hag vermied mehrmals den Namen von Sancho verwenden, erklärte die Entscheidung um den Engländer aber später indirekt. "Eine strenge Linie ist der Punkt. Der Verein hat mich gebeten einige Standards zu setzen, weil es vor der letzten Saison eine Fehlerkultur gab", erklärte er. "Es ist meine Aufgabe, die Standards zu kontrollieren."
"Natürlich betrifft das niemanden, der mal einen Fehler macht. Es ist ein großer Prozess, bevor man über die strenge Linie zu einem bestimmten Ergebnis kommt", führt ten Hag aus."Egal ob Mitarbeiter, Spieler oder sonst wer... Wenn es bei jemandem eine Tendenz gibt, Grenzen zu überschreiten, muss man konsequent sein, absolut." Damit stellt der Ex-Ajax-Coach indirekt in den Raum, dass Sancho in seiner Zeit bei Manchester nicht nur einmal Grenzen überschritten hat.
Die Personalie Antony wurde nur kurz zum Thema. Ten Hag habe "keine Ahnung", wann der Brasilianer wieder für United spielen wird. "Er ist enttäuscht, aber es geht ihm gut", hielt er sich kurz. Die Suspendierung des Clubs geht auf polizeiliche Untersuchungen um Antony zurück, in denen es um die Anwendung von häuslicher Gewalt geht.
Dass beide Stars vorläufig nicht zum Kader gehören, sei für ten Hag kein großes Thema. "Manchmal gibt es in einer Saison Rückschläge, Spieler sind verletzt oder stehen aus anderen nicht zur Verfügung, deshalb stellt man einen Kader zusammen", spielte der 53-Jährige die Situation herunter. "Der Kader ist sehr gut und die Spieler sind motiviert, eine gute Leistung zu bringen."
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