Torloser 75 Mio-Star: Simeone stärkt Julian Alvarez – und erinnert an Griezmann | OneFootball

Julian Alvarez (24) war der Königstransfer von Atletico Madrid in der vergangenen Transferperiode. Auf ein Tor wartet der Argentinier bislang vergeblich. Trainer Diego Simeone hält sich dennoch mit Kritik zurück.

Julian Alvarez war Atletico Madrid 75 Millionen Euro wert. Die Ablöse für den argentinischen Nationalspieler, der bei Manchester City im Schatten von Erling Haaland gestanden hatte und auch deshalb zu Atleti wechselte, könnte durch Bonuszahlungen noch auf 95 Millionen Euro steigen.

Nur ein Transfer in der Geschichte von Atleti war teurer: Joao Felix. Der Portugiese wechselte 2019 für 127 Millionen Euro von Benfica Lissabon in die spanische Hauptstadt, floppte aber. Im vergangenen Transfersommer verkauften die Rojiblancos den Portugiesen mit Verlust für 52 Millionen Euro an den FC Chelsea.

Simeone lobt: " Julián ist fantastisch"

Diego Simeone scheint keine Angst zu haben, dass auch Alvarez ein Flop wird. "Julián ist fantastisch. Er wird uns sehr helfen", prophezeit Atleticos Cheftrainer, der zugleich um Geduld mit dem Weltmeister bittet. "Wir müssen ihm helfen, dass sich die Abläufe einspielen."

Simeone erinnerte in diesem Zusammenhang an die Probleme von Antoine Griezmann nach dessen Ankunft. "Griezmann hat auch ein paar Monate gebraucht", sagte der langjährige Coach (seit 2011 bei Atletico Madrid, 2023 verlängerte er erneut), "Julián ist nicht Antoine, aber bald wird das kommen, was er will und was wir alle wollen - nämlich ein Tor von ihm."

Alvarez stand bisher viermal für Atletico auf dem Rasen, eine Torbeteiligung steht für den Südamerikaner noch nicht in den Statistiken. Die nächste Möglichkeit, sein Tordebüt zu feiern, bietet sich für Alvarez am Sonntag, 15. September, im Heimspiel gegen den FC Valencia.

Julian Alvarez bei der argentinischen Nationalmannschaft

Zunächst steht für den Weltmeister von 2022 aber die Nationalmannschaft auf der Agenda. Die Albiceleste empfängt am Freitag im Rahmen der WM-Qualifikation Chile, vier Tage später müssen die Gauchos gegen Kolumbien ran.

Argentinien belegt nach sechs absolvierten Partien mit 15 Punkten den ersten Tabellenplatz vor Uruguay (13) und Kolumbien (12). Rekordweltmeister Brasilien steht nach sechs Spielen mit enttäuschenden sieben Punkten auf dem sechsten Rang.