90PLUS
·10. September 2021
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·10. September 2021
News | Guus Hiddink beendet seine Trainerkarriere. Unter anderem trainierte der ehemalige Bondscoach auch den FC Chelsea, PSV Eindhoven und Real Madrid.
Trainerlegende Guus Hiddink (74) beendet seine Karriere. Das gab der 74-Jährige in einer Fernsehshow beim Sender SBS (via transfermarkt.de) bekannt. Hiddink betonte, dass er keinen „Advocaatje“ machen würde und spielte damit auf seinen Kollegen Dick Advocaat (73) an, der nach seinem Karriereende noch einmal aktiv wurde.
Zuletzt war Hiddink als Nationaltrainer und Sportdirektor für Curacao tätig, verpasste die Qualifikation zur anstehenden WM 2022 in Katar aber bereits früh. Eine Corona-Infektion verhinderte zudem, dass er seinem Team bei den entscheidenden Spielen beiwohnen konnte. Während er als Spieler weniger erfolgreich war, holte er das als Trainer nach. In seiner langen Trainerlaufbahn betreute der heute 74-Jährige eine ganze Reihe von Top-Klubs. Unter anderem coachte Hiddink in den späten 90ern Real Madrid, führte Südkorea bei der Heim-WM 2002 sensationell ins Halbfinale und trainierte auch den FC Chelsea und FC Valencia.
Seine längste Amtszeit hatte Hiddink auf vereinsebene bei PSV Eindhoven. Dort stand er von 1987 bis 1990 und von 2002 bis 2006 an der Seitenlinie. Als Nationaltrainer war er die längste Zeit für Russland (2006-2010) tätig. Außerdem coachte er auf Verbandsebene zweimal die niederländische Nationalmannschaft (1995-1998, 2014-2015), Australien (2005-2006) und die Türkei (2010-2011). Seine größten Erfolge feierte Hiddink mit Eindhoven. 1988 gelang ihm der wohl größte Coup seiner Laufbahn. Der Niederländer holte damals mit PSV den Europapokal der Landesmeister (Vorgänger der Champions League).
Außerdem stehen ein FA-Cup-Titel mit dem FC Chelsea, sechs Meisterschaften mit PSV, ein Weltpokaltitel mit Real Madrid, vier niederländische Pokalsiege mit Eindhoven und ein Superpokalsieg mit der PSV in seiner Vitrine. Der ehemalige Bondscoach galt immer als entspannter Trainer, der einen guten Draht zu seinen Spielern pflegte.
Photo: VI VI Images / Gerrit van Keulen IV / Imago