90PLUS
·3. September 2024
90PLUS
·3. September 2024
Im Sommer wäre Nadiem Amiri beinahe zu Eintracht Frankfurt gewechselt, entschied sich am Ende aber doch für einen Verbleib bei Mainz 05. Dass der Spieler in der Öffentlichkeit über die Verhandlungen gesprochen hat, davon zeigt sich Eintracht-Sportdirektor Markus Krösche wenig begeistert.
„Ich will da gar nicht so viel dazu sagen. Aber es gibt Situationen, wo man als Spieler einfach den Mund halten sollte“, sagte Markus Krösche (43) auf einer Pressekonferenz am Dienstag, als er auf die jüngsten Äußerungen von Nadiem Amiri (27) angesprochen wurde. Dieser hatte sich gegenüber der Bild über die Vertragsverhandlungen mit Eintracht Frankfurt geäußert. So machte der Mainzer Mittelfeldmann keinen Hehl draus, dass die Verhandlungen „recht weit“ fortgeschritten gewesen seien. „Aber zeitgleich liefen auch Gespräche mit Mainz“, so Amiri. „Am Ende musst du dich einfach entscheiden. Sie waren enttäuscht, aber so sind eben Verhandlungen. Am Ende muss ich tun, was sich für mich am besten anfühlt.“
Laut der Bild waren sich der fünffache deutsche Nationalspieler und die SGE mehr oder weniger einig, ehe Amiri einen Rückzieher machte und das Gehalt nachverhandeln wollte. Daraufhin zogen sich Krösche und Co. aus den Verhandlungen zurück. Was der genaue Grund dafür war, dass der Transfer letztlich scheiterte, dazu wollte sich der Eintracht-Sportdirektor auf der Pressekonferenz nicht äußern. „Er hat sich letztendlich für Mainz entschieden. Ich will jetzt auch nicht so ins Detail gehen, wie das genau abgelaufen ist“, so Krösche, der anschließend aber vielsagend meinte: „Es ist besser für den Spieler, wenn ich das nicht sage.“
Statt in Mainz bediente sich die Eintracht in Kopenhagen und verpflichtete Oscar Höjlund (19) für das zentrale Mittelfeld. Da dieser sich einen Mittelfußbruch zuzog und lange ausfällt, kam am Deadline Day zusätzlich Mahmoud Dahoud (28) ablösefrei aus Brighton. Unterdessen starteten Amiri und Mainz 05 mit zwei Unentschieden in die Saison, wobei dem ehemaligen Spieler von Hoffenheim und Leverkusen zum Auftakt gegen Union (1:1) ein traumhaftes Freistoßtor zur zwischenzeitlichen Führung gelang.
(Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images)