90PLUS
·2. Oktober 2024
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·2. Oktober 2024
RB Leipzig traf am 2. Spieltag der CL-Ligaphase auf Juventus. Nachdem die Sachsen zunächst in Führung gingen, überschlugen sich während der zweiten Halbzeit die Ereignisse – schlussendlich gelang es Juventus, in Unterzahl mit 3:2 zu gewinnen.
Beide Mannschaften starteten zunächst zurückhaltend in die Partie. Dušan Vlahović kam früh zu einem ersten Kopfball, der aber nicht gefährlich wurde (3.). Die Gäste aus Turin mussten bereits während der ersten Viertelstunde zwei Rückschläge verkraften – sowohl Gleison Bremer (7.) als auch Nico González (12.) verletzten sich und konnten nicht weitermachen. Dennoch nahmen die Bianconeri aktiv am Spiel teil. Teun Koopmeiners tankte sich bis in den Sechzehner durch, blieb dort allerdings an Castello Lukeba hängen (16.).
Ein erster Eckstoß des italienischen Rekordmeisters wurde nicht gefährlich (20.). Behäbige Ballbesitzphasen sorgten zwischendurch immer wieder für Leerlauf. Koopmeiners hielt aus der zweiten Reihe drauf, verfehlte das Gehäuse von Péter Gulácsi jedoch (28.). Auf der Gegenseite klappte es kurz darauf besser: Lois Openda spielte von links einen starken Pass in den Sechzehner. Benjamin Šeško verarbeitete die Kugel überragend, schloss dann aus etwa neun Metern mit links ab. Das Spielgerät prallte gegen die Lattenunterkante und landete anschließend hinter der Linie (30.).
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)
Vlahović ging wenig später nach einem Kontakt von Lukeba im Strafraum zu Boden, einen Elfmeter zog diese Szene allerdings nicht nach sich (37.). Leipzig agierte mit der Führung im Rücken sehr selbstbewusst, doch auch Juventus suchte immer wieder den Weg in den Sechzehner. Nicolò Fagioli verfehlte den gegnerischen Kasten mit einem Distanzschuss aus halblinker Position nur knapp (45.+1). Zur Pause blieb es beim 1:0 für RB.
Kurz nach dem Wiederanpfiff gelang den engagierten Bianconeri der Ausgleich: Andrea Cambiaso brachte das Leder von links herein. Vlahović war auf Höhe des ersten Pfostens zur Stelle und verlängerte mit dem linken Fuß unhaltbar ins lange Eck (50.). Knapp zehn Minuten später sah Juve-Keeper Michele Di Gregorio für ein Handspiel außerhalb der Box die Rote Karte (59.). Den Platz zwischen den Pfosten nahm bei den Italienern fortan Mattia Perin ein.
Xavi Simons übernahm es, den fälligen Freistoß auszuführen. Der Niederländer schoss in die Mauer, der gerade erst eingewechselte Douglas Luiz bekam den Ball an den Arm. Wieder schritt der VAR ein – nach Prüfung der Szene gab es einen Handelfmeter für die Leipziger. Šeško trat an und verwandelte souverän vom Punkt (65.). Lange konnten sich die Hausherren aber nicht über ihre erneute Führung freuen, denn nur drei Minuten später glich Vlahović zum zweiten Mal aus, nachdem er von Francisco Conceição in Szene gesetzt wurde (68.).
Die Roten Bullen blieben dennoch dran. Amadou Haidara steckte durch zu Openda, der den Ball aus spitzem Winkel rechts vorbei setzte (71.). Einen Freistoß von der linken Strafraumgrenze zog Simons scharf in Richtung langes Eck, der Torerfolg blieb jedoch aus (77.). Nicht so aufseiten der Gäste – in der 82. Minute erzielte Conceição nach einem Zuspiel von Fagioli das 3:2 für die Juventus. Leipzigs Defensive sah in dieser Szene nicht besonders gut aus. Der Bundesligist warf nun alles nach vorne, während Juve dagegenhielt. Sowohl Šeško als auch André Silva scheiterten jeweils mit einer Großchance. Am Ende blieb es beim 3:2 für die Vecchia Signora.
Leipzig: Gulácsi – Geertruida (87. Vermeeren), Orban, Lukeba, Raum – Seiwald (87. Poulsen), Haidara (75. Nusa), Baumgartner, Simons – Openda (90.+1 Silva), Šeško
Juventus: Di Gregorio – Savona (61. Luiz), Kalulu, Bremer (7. Gatti), Cambiaso – Fagioli, McKennie, González (12. Conceição), Koopmeiners, Yildiz (60. Perin) – Vlahović
Tore: 1:0 Šeško (30.), 1:1 Vlahović (50.), 2:1 Šeško (65.), 2:2 Vlahović (68.), 2:3 Conceição (82.)
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)