LigaInsider
·2. Oktober 2024
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·2. Oktober 2024
Es scheint so, als ob Hoffenheim-Coach Pellegrino Matarazzo weiterhin mit Stanley Nsoki in der Startelf plant, auch wenn er nach seiner Roten Karte aus dem Bremen-Spiel nun für zwei Bundesliga-Spiele gesperrt fehlt. Der Plan sei es, den Spieler „definitiv zu stützen und wieder aufzubauen“, sagte Matarazzo auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Das könnte in einem weiteren Startelfplatz im Europa-League-Spiel gegen Dynamo Kyiv (Donnerstag, 18:45 Uhr) münden. „Ich hatte bereits gesagt, dass wir ihn aktuell als Startelfspieler brauchen. Währenddessen können sich andere Spieler weiterentwickeln und wieder in eine bessere Form bringen.“ Gemeint hat Matarazzo damit die verbleibenden Alternativen, die er in der Innenverteidigung zur Verfügung hat. Da wäre zum einen der junge Tim Drexler, der in der laufenden Bundesligasaison schon vier Startelfeinsätze sammeln konnte, zuletzt aber abfiel, was die Leistung betraf. Vom Hoffenheimer Coach gab es aber dennoch ein Lob: „Er macht seine Arbeit gut, ist schnell, zweikampfstark und trotz seines jungen Alters ruhig, um auch druckvolle Situationen zu meistern. Ein weiterer Spieler, der sich noch weiterentwickeln muss und deswegen erst mal noch keine Option von Beginn an ist, ist Neuzugang Arthur Chaves. Der 23-jährige Brasilianer konnte bereits erste Minuten in der U23-Mannschaft der TSG sammeln. „Er macht auch im Training einen sehr ordentlichen Eindruck. Er ist schnell und zweikampfstark“, so Matarazzo, der aber zugab, dass der Spieler noch an taktischen Themen arbeiten muss. Immerhin: „Er kommt immer mehr infrage für Minuten.“ Mehr als Kurzeinsätze sind aber noch nicht drin.
Der Tscheche Robin Hranáč ist der dritte zentrale Verteidiger im Bunde, der aktuell etwas hintendran ist – auch wenn man vom 24-Jährigen nach seiner Verpflichtung im August dachte, dass er schnell zu einer wichtigen Alternative würde. Am 4. Spieltag bekam er auch seine Chance in der Startelf, wurde aber schon nach der ersten Halbzeit ausgewechselt. In den folgenden Partien gegen Midtjylland und Bremen stand er dann nicht mal mehr im Kader. Wie Matarazzo andeutete, hatte das mit seiner Leistung zu tun. Diese habe sich nun jedoch stabilisiert, zumindest im Training. „Er ist auf einem guten Weg. Er wohnte lange im Hotel, deswegen war es kein einfacher Einstieg für ihn. Mittlerweile hat er aber mehr Ruhe im Umfeld und kann sich auf den Fußball konzentrieren. Deswegen kommt er infrage für mehr Minuten.“ Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sperre von Nsoki für ihn zur Unzeit kommt. Der 25-Jährige hätte aufgrund der schwächelnden Konkurrenz beste Chancen gehabt, sich in der Anfangsformation festzuspielen, gerade auch, weil er der einzige Innenverteidiger mit einem starken linken Fuß ist. Wenn in seiner Abwesenheit nun niemand ins Rampenlicht tritt, könnte er nach seiner Sperre dennoch wieder den Weg in die erste Elf der TSG Hoffenheim finden.