90PLUS
·25. März 2021
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·25. März 2021
News | Die U21-EM nimmt weiter an Fahrt auf. Im ersten Spiel der Gruppe C gewann Russland – nach einem Doppelschlag kurz vor der Halbzeitpause – problemlos mit 4:1 gegen Island.
Wie erwartet übernahm Russland im ungarischen Szombathely die Kontrolle über das Geschehen. Gegen die eng gestaffelte Defensive der Isländer fanden sie bis zur 20.Minute jedoch kein Durchkommen. Dann setzte sich Daniil Lesovoy auf der linken Seite durch, seine Hereingabe fand Zielspieler Fedor Chalov, der an Schlussmann Patrik Gunnarsson scheiterte. Ansonsten verteidigte der größte Außenseiter im Turnier sehr kompakt im 4-3-3-System. Daher war es kaum verwunderlich, dass ein Elfmeter zur Führung der Shbornaja herhielt. Youngster Arsen Zakharian wurde von Robert Thorkelsson kurz nach dem Einzug in den Strafraum regelwidrig gestoppt, Schiedsrichter Halil Umut Meler pfiff sofort. Chalov ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und traf souverän -1:0 (31.).
Die russische Auswahl blieb in der Folge feldüberlegen. Sie leistete sich zwar einige vermeidbare Fehler im eigenen Ballbesitz, legte dafür aber noch vor dem Pausenpfiff nach. 42 Minuten waren vorüber, als ein schneller Angriff zum 2:0 führte. Chalov bediente den durchgestarteten Nayair Tiknizyan, der mit einem sehenswerten Lupfer einnetzte. In der Nachspielzeit des ersten Abschnitts erhöhte der erst 17-jährige Zakharyan sogar auf 3:0, nachdem er vom herausragenden Chalov auf die Reise geschickt wurde und den Ball mit etwas Glück an Gunnarsson vorbei beförderte. Somit ging die im Abschluss äußerst konsequente Shbornaja mit einem deutlichen Vorsprung in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel traten die Russen weiter aufs Gaspedal. In der 52.Minute wackelte Denis Makarov gleich mehrere Gegenspieler auf engem Raum aus und schloss gekonnt ins linke untere Eck ab – 4:0. Das tapfere Island wehrte sich nach Kräften. Die Belohnung für das hohe Engagement erfolgte in Minute 59. Eine butterweiche Flanke von Willem Thor Willumsson verwertete Sveinn Aron Gudjohnsen per Kopf aus kurzer Distanz zum 4:1. Anschließend verabschiedete sich der omnipräsente Chalov vorzeitig aus der Partie. Trainer Mikhail Galaktionov setzet die Rotation im Hinblick auf den klaren Spielstand weiter fort. Daher plätscherte die Begegnung weitestgehend ohne Höhepunkte vor sich hin. Russland verwaltete den Vorsprung souverän und durfte sich am Ende über einen nie gefährdeten 4:1-Auftaktsieg freuen.
In der zweiten Begegnung der Gruppe C trifft Turnierfavorit Frankreich um 21.00 Uhr auf Dänemark. Am Sonntag (21.00) misst sich dann die gut gestartete Shbornaja mit den Franzosen. Zuvor (15.00 Uhr) steigt das skandinavische Duell zwischen Island und Dänemark.
(Photo: Imago/Christi Stavri)