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FC Red Bull Salzburg

·7. Dezember 2024

Umkämpfter Klassiker ohne Sieger

Artikelbild:Umkämpfter Klassiker ohne Sieger

2:2-Remis daheim gegen Rapid

Am 16. Spieltag der ADMIRAL Bundesliga erleben wir einen richtig wilden Ritt gegen den SK Rapid Wien! Zwei Mal gehen wir im Duell mit den Grün-Weißen in Führung, doch beide Male kann die Elf von Robert Klauß nachziehen und damit einen Punkt aus Salzburg entführen. Unsere Tore erzielen Nicolas Capaldo (mit Treffer Nummer vier aus den letzten drei BL-Spielen) und Dorgeles Nene.

Spielbericht

Es ging munter los, und wir suchten wie zuletzt merklich schnell den Abschluss. Direkt in den Anfangsminuten gingen einige Versuche aufs Rapid-Gehäuse, ohne dabei Niklas Hedl zwingend zu prüfen. Nach knapp fünf gespielten Minuten nahmen dann auch die Gäste Fahrt auf, phasenweise wurde unsere Abwehr ordentlich gefordert.


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So richtig konkret wurde es jedoch erst in Minute 25 mit einem guten Gloukh-Abschluss aus der Ferne, doch es sollte noch actionreicher werden! Nur wenige Momente später ging nämlich ein Ratkov-Kopfball an den Arm eines Gegenspielers, was uns – wie schon am Mittwoch gegen Hartberg – die Möglichkeit verschaffte, per Elfmeter in Führung zu gehen. Wieder übernahm Oscar Gloukh, wieder behielt der gegnerische Goalie die Oberhand (27.). Zum Glück zeigten sich die Schützlinge von Pepijn Lijnders nach dem vergebenen Penalty nur noch motivierter und nutzten es als zusätzlichen Push, um in weiterer Folge verstärkt aufs Gaspedal zu drücken. Erfolgreich sollten wir endlich mit einer schnellen Seitenverlagerung nach rechts sein, wo Nicolas Capaldo schon eilig den Ball forderte, um ihn schließlich auch zu bekommen. Vom Winkel unbeeindruckt suchte der Argentinier den Abschluss und packte den Ball zielsicher ins lange Eck (34.).

Kurz vor der Pause hätten wir dann, mehr oder weniger aus dem Nichts, fast den Ausgleich hinnehmen müssen – wäre Daouda nicht als Retter in der Not herangegrätscht (43.). Kurz nach dem Pausentee war es allerdings doch so weit und den Rapidlern gelang das 1:1. Jonas Auer fasste sich aus der Entfernung ein Herz und hatte Glück, dass sein Schuss unhaltbar abgefälscht wurde (48.). Besonders bitter war das Tor insofern, da wir kurz zuvor selbst noch das 2:0 auf dem Fuß gehabt hatten.

Die Partie sollte dem Namen „Klassiker“ mehr als gerecht werden, denn der neutrale Beobachter erlebte ohne Frage einen echten Fußball-Leckerbissen! Unsere Antwort auf den SCR-Jubel ließ nicht lange auf sich warten, auch wenn die Situation von den Wienern etwas selbstverschuldet war. Zwei vogelwilde Klärungsversuche von Cvetkovic landeten vor unseren Füßen. Beim zweiten Mal zeigte sich Dorgeles Nene gnadenlos und stellte auf 2:1 (57.).

Die Hütteldorfer versuchten danach ebenfalls, Kontra zu geben. Wieder kam ein abgefälschter Schuss gefährlich, den Schlager mit unglaublichem Reflex noch traumhaft aus dem Kreuzeck fischen konnte (58.). In Minute 65 bewahrte uns der ÖFB-Nationalgoalie ein weiteres Mal vor dem Ausgleichstreffer, knapp eine Viertelstunde vor Schluss war dann aber auch er machtlos. Einen perfekt gespielten langen Ball verwertete Jansson per Lupfer zum 2:2 (74.). Alles Nötige für einen Schlussphasen-Krimi war angerichtet. Es war nicht das erste Mal, dass uns ein Duell mit dem SK Rapid bis zur letzten Sekunde auf Trab hielt. Die intensive Partie hatte allerdings ihre Spuren hinterlassen, und die Fehler nahmen auf beiden Seiten zu. Erst im Laufe der Nachspielzeit wurde es rund um die Sechzehner wieder gefährlich. Den Anfang machte Rapid mit einer guten Möglichkeit (90.+1), die wir im Verbund gerettet bekamen. Danach drückten wir noch mal an, ohne aber den entscheidenden Abschluss vorzufinden. So blieb es ein Klassiker, der ohne Frage sehenswert war, jedoch keinen Sieger hervorzubringen wusste.

Zwei Mal sind wir vor der Winterpause noch gefordert: Am Dienstag, den 10. Dezember um 21:00 Uhr in der Königsklasse gegen Paris Saint-Germain und am nächsten Samstag, den 14. Dezember um 17:00 Uhr gegen Austria Klagenfurt – beide Male daheim.

Statements

Das Spiel hatte zwei Gesichter. Es gab Momente, in denen wir dominant waren und richtig gut gespielt haben, und Momente, in denen sie uns vor Probleme gestellt haben. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir große Chancen, die sollten wir verwerten. Es hat mir über weite Strecken gut gefallen, nur müssen wir es hinkriegen, das über noch längere Phasen abzurufen – selbst gegen eine Mannschaft wie Rapid. Zum Zuschauen war es eine verrückte Partie!

Pepijn Lijnders

Es war ein schwieriges Spiel. Wir haben zwei Mal geführt, konnten es aber nicht durchbringen, dann hatte auch Rapid einige Chancen – es ist also nicht so leicht, die Partie einzuordnen. Am Ende wollten wir heute unbedingt gewinnen, weshalb es gefühlt zwei verlorene Punkte für uns sind. Natürlich mache ich gerne Tore, das bringt aber nichts, wenn wir am Ende nicht als Sieger vom Platz gehen.

Nicolas Capaldo

Aufstellung

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Wechsel

Dedic für Capaldo (68.), Gourna-Douath für Bajcetic (71.), Diambou für Bidstrup (71.), Daghim für Nene (85.), Clark für Yeo (85.)

Gelbe Karte

Daghim (90.+5/Foul)

Personelles

Nicht einsatzbereit für dieses Match waren Edmund Baidoo (Knöchel), Janis Blaswich (Wade), Fernando (Oberschenkel), Maurits Kjaergaard (Sprunggelenk), Karim Konate (Knie), Leandro Morgalla (Oberschenkel) und Aleksa Terzic (Adduktoren).

Kamil Piatkowski fällt mit einer Oberschenkel-Verletzung aus dem Hartberg-Spiel für mehrere Wochen aus.

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