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Julia Göge·22. Dezember 2024
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Julia Göge·22. Dezember 2024
Die Jahre zwischen 2017 und 2019 waren für den Belgier Benito Raman von Erfolg gekrönt. In der Spielzeit 2017/18 stieg der Flügelspieler mit der Fortuna aus Düsseldorf auf und war mit 13 Scorern in 28 Spielen einer der Leistungsträger der Aufstiegshelden. Als wäre diese Saison nicht stark genug gewesen, legte der gebürtige Genter in der kommenden Saison noch einen drauf und half der Fortuna mit 14 Bundesliga-Scorerpunkten in 30 Spielen dabei die Saison auf Platz zehn zu beenden und den Klassenerhalt einzutüten.
Was seitdem folgen sollte, sind fünf Wechsel, die ihn heute zu einem mittelklassigen Verein in der belgischen Jupiler Pro League geführt haben. Waren die Jahre 2017 bis 2019 wirklich nur ein unerklärlicher Höhenflug?
📸 Boris Streubel - 2019 Getty Images
Dafür müssen wir Ramans Transfer nach seiner starken Buli-Saison unter die Lupe nehmen. Der 25-Jährige wechselte für satte zehn Millionen Euro vom Rhein in den Ruhrpott, genauer gesagt zum FC Schalke 04. Auch dort sollte sein Höhenflug nicht direkt abebben. Bis zum 18. Spieltag sammelte Raman acht Scorer und war einer der Leistungsträger der Hinrunde. Was dann passierte, kann man als Zusammenbruch im doppelten Sinne bezeichnen.
Schalke gewann vom 19. Spieltag bis zum Saisonende keine einzige Liga-Partie mehr, Raman konnte auf einmal weder treffen noch selber vorlegen und stand in der Rückrunde sogar zwei Mal nicht im Kader. Nur ein Formtief?
📸 LEON KUEGELER
Wenn dann ein sehr langes. In der kommenden Saison, welche man in Schalker Kreisen wahrscheinlich noch allzu gut in Erinnerung haben dürfte, funktionierte beim Klub und bei Raman gar nichts mehr. Auch Ramans zwei mickrige Liga-Tore in 25 Spielen konnten den Abstieg der Schalker in die 2. Bundesliga nicht mehr verhindern. Unklar ist dabei, ob Schalkes Downfall am Ende vielleicht auch ein Resultat des Leitungseinbruches des Belgiers war, oder ob es in dieser Saison schlicht unmöglich war, bei dieser Mannschaft zu performen. Was aber klar war: Der 30-Jährige hatte keinen Bock auf die 2. Bundesliga.
So wechselte er zurück in seine Heimat Belgien, wo er nach einer passablen Saison bei Anderlecht, über die Jahre ebenfalls immer weiter abfiel. Schlussendlich endete Ramans Zeit beim RSC mit einer Leihe zu Samsunspor in die Türkei, in der ihm mal wieder nicht eine einzige Bude gelang.
📸 JILL DELSAUX
Seit dieser Saison läuft der Belgier für den KV Mechelen, einen Klub, der sich im Mittelfeld der Pro League befindet auf. Zwar traf er in dieser Saison in 14 Spielen bereits sechs Mal und scheint sich damit von seinem heftigen Tief wieder erholt zu haben, an eine Bundesliga-Saison mit 14 Scorern kam der kleine Flügelspieler aber nicht mehr ansatzweise ran. So lässt sich die Frage, die wir aufgestellt haben, klar beantworten. Raman ist ein passabler Kicker in der belgischen Liga. Sein Leistungshoch in der Bundesliga dagegen war, im Nachhinein betrachtet, nur ein unerklärlicher Höhenflug.
📸 Juergen Schwarz - 2019 Getty Images
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