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Katarina Schubert·14. November 2023
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Katarina Schubert·14. November 2023
Am heutigen Abend feierte die Gruppenphase der Champions League ihren Auftakt. Die Eintracht aus Frankfurt war beim FC Rosengård zu Gast, der es dem deutschen Team alles andere als leicht machte. Auch Barcelona und Lyon waren im Einsatz.
Eintracht-Trainer Niko Arnautis vertraute auf die Startelf, mit der er am vergangenen Wochenende ein 2:2 gegen Bayer Leverkusen rausholte. Der FC Rosengård musste dagegen auf einige Stammkräfte wie Top-Torschützin Olivia Holdt verzichten, dafür spielte mit Rebecca Knaak eine Deutsche im Mittelfeld der Schwedinnen.
Die Frankfurterinnen gaben von Beginn an den Ton an, besonders bei deren Ecken wurde es für Rosengård brandgefährlich. Zwar fand das Team aus Malmö nach und nach in die Partie, es sollte jedoch Eintracht-Kapitänin Tanja Pawollek sein, der das erste Tor der gesamten Gruppenphase gelang. Nach schöner Vorarbeit von Nicole Anyomi schlenzte die 24-Jährige den Ball gekonnt an den Innenpfosten, von wo aus er ins Tor abprallte – 1:0-Führung für Frankfurt (25.).
Anyomi selbst hätte nur knapp zehn Minuten später nachlegen können, Rosengård-Torhüterin Angel Mukasa lenkte den Ball aber noch knapp über das Tor. Mit einer verdienten Führung ging das deutsche Team in die Pause, Rosengård wartete dagegen noch auf den ersten Torschuss.
Dieser passierte schließlich in der 63. Minute, als Mai Kadowaki den Ball aus kurzer Distanz nur knapp über die Latte zwirbelte. Kurz zuvor konnte Rosengårds Mukasa Prasnikars Schuss ebenfalls nur haarscharf neben das Tor lenken. Generell aber plätscherte die Partie eher vor sich hin, richtige Gefahr strahlte keines der beiden Teams aus.
Doch anstatt den Deckel drauf zu machen, geriet die Eintracht ins Schwimmen. In der 78. Minute wäre es dann fast passiert, doch Hanna Anderssons Ball landete lediglich an der Latte – riesiges Glück für Frankfurt. Nur wenig später gelang der vermeintliche Befreiungsschlag, als Barbara Dunst aus kurzer Distanz zur 2:0-Führung erhöhte. Vermeintlich, denn in der Nachspielzeit verkürzte Olivia Schough auf 1:2. Doch es war zu spät, die Eintracht darf sich dank eines Zittersiegs über die ersten drei Champions League-Punkte in der Klubgeschichte freuen.
Die späten Spiele des Abends waren, zumindest was die Anzahl der Tore angeht, etwas ereignisreicher. Barcelona hatte Benfica Lissabon zu Gast und ging als der klare Favorit in die Partie. Und auch wenn sich das portugiesische Team zu Beginn beachtlich schlug, stand es bereits zur Pause 3:0 für die Titelverteidigerinnen – dank Toren von Alexia Putellas (15., 39.) sowie Aitana Bonmati (44.).
Die zweite Hälfte lief nicht besser für Benfica. Zunächst schnürte auch Bonmati ihr Doppelpack (52.), dann traf Asisat Oshoala zauberhaft per Fallrückzieher (61.) zum 5:0-Endstand. Olympique Lyon setzte sogar noch einen drauf. Mit sage und schreibe 9:0 fertigte der Rekordsieger Slavia Prag ab.
Den Torreigen eröffnete Nationalspielerin Sara Däbritz (3.), danach durfte gefühlt jede mal ran. Danielle van de Donk (14.), Vanessa Gilles (17.) sowie Eugenie Le Sommer (21.) und Kadidiatou Diani per Doppelpack (24., 45.) sorgten für die 6:0-Halbzeitführung. Danach ließ Lyon es verhältnismäßig ruhiger angehen. Ada Hegerberg verwandelte einen Elfmeter in der 60. Minute, nur wenig später erhöhte Amel Majri auf 8:0. Den Schlusspunkt setzte Gilles per Kopfball dank einer Eckballvorlage von Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan (80.). Die Favoritinnen gaben sich an diesem Abend also keine Blöße.
Im zweiten frühen Spiel des Abends empfing der österreichische Serienmeister SKN St. Pölten den SK Brann aus Norwegen. Letztere gaben durchweg den Ton an, in Führung ging Brann aber erst in der 57. Minute durch einen Treffer von Rakel Engesvik.
Zwar glich St. Pölten knapp zehn Minuten später durch Maria Mikolajova aus. Es half aber nichts, die eingewechselte Natasha Anasi-Erlingsson schoss Brann in der 79. Minute zum 2:1-Auftaktsieg in der Champions League.
FC Rosengård – Eintracht Frankfurt 1:2 (0:1)
SKN St. Pölten – SK Brann 1:2 (0:0)
FC Barcelona – Benfica Lissabon 5:0 (3:0)
Slavia Prag – Olympique Lyon 0:9 (0:6)
Morgen sind die Gruppen C und D an der Reihe, unter anderem mit den Bayern zuhause gegen den AS Rom. Außerdem trifft im Topspiel Real Madrid auf den FC Chelsea.
Bayern München – AS Rom (Mittwoch, 18:45 Uhr)
Paris FC – BK Häcken (Mittwoch, 18:45 Uhr)
Ajax Amsterdam – Paris Saint-Germain (Mittwoch, 21 Uhr)
Real Madrid – FC Chelsea (Mittwoch, 21 Uhr)
Alle Spiele sind live bei DAZN zu sehen, das der Bayern sogar kostenlos auf Youtube.