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·2. Januar 2025

Valencia mit neuem Trainer: Real will an die Tabellenspitze

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Real Madrids erstes Spiel des Jahres steigt beim FC Valencia – Fotos: getty images

Die Ausgangslage

  1. Die Pause war zwar kurz, aber nötig, doch gerade einmal zehn Tage nach dem letzten Spiel des alten Jahres greift Real Madrid wieder ins LaLiga-Geschehen ein. Am Freitag (21 Uhr im REAL TOTAL-Liveticker und bei ) gastieren die Königlichen im Nachholspiel des 12. Spieltags, das eigentlich am 2. November hätte stattfinden sollen, und wegen der Flutkatastrophe in der Region Valencia verschoben wurde, beim FC Valencia. Beim traditionell schwierigen Gastspiel in der drittgrößten spanischen Stadt, wo die Königlichen in den letzten zehn Jahren nur zweimal gewinnen konnten, geht es für die Mannschaft von Carlo Ancelotti einerseits darum, die Tabellenspitze zumindest vorübergehend zu übernehmen, denn mit einem Dreier würde man Tabellenführer Atlético zwei Punkte hinter sich lassen, wobei die Colchoneros dann eine Partie weniger haben werden. Gleichzeitig haben die Blancos die Möglichkeit, sich vom FC Barcelona mit fünf Zählern Vorsprung abzusetzen – bei gleicher Anzahl von Spielen. Vor den kommenden Aufgaben in der Copa del Rey und der Supercopa de España wäre ein Sieg außerdem eine zusätzliche Motivation für Bellingham und Co.
  1. Obwohl der FC Valencia mit dem zweitjüngsten Kader der Liga tief im Abstiegsstrudel steckt – die Fledermäuse sind aktuell Tabellenvorletzter mit mageren zwölf Punkten -, müssen sich die Blancos auf einen hochmotivierten Gegner einstellen. Unabhängig von der Tabellenkonstellation, der aktuellen Form sowie den Ausfällen von Kapitän José Gayà (noch nicht fit), Giorgi Mamardashvili (angeschlagen), Rafa Mir (angeschlagen) und Pepelu (gesperrt) wächst Valencia in Duellen gegen den Rekordmeister in den letzten regelmäßig über sich hinaus. Diesmal könnte ein neues Gesicht auf der Bank für zusätzliche Motivation beim Gastgeber sorgen: Nach dem enttäuschenden 2:2 im im letzten Spiel des Jahres gegen Alavés hatte der Verein die Trennung von Trainer Rubén Baraja bekannt gegeben, drei Tage später war dann der Nachfolger da: Carlos Corberán. Schon im Alter von 23 Jahren – damals noch mit der Valencia-Reserve in der dritten Liga – erkannte der heute 41-Jährige, als Spieler keine allzu große Zukunft vor sich zu haben, und widmete sich dem Trainerwesen. Damals noch im Nachwuchs des FC Villarreal, wonach diverse Stationen in diversen Funktionen folgten, auch bei Al-Ittihad oder Al-Nasr, ehe er bei Leeds United unter Marcelo Bielsa arbeitete und lernte und anschließend zwischen 2020 und 2024 erst Huddersfield Town, dann kurzzeitig Olympiakos Piräus und bis zuletzt West Bromwich Albion trainierte, wo ihn der Klub des weiter stark kritisierten Eigentümers Peter Lim aus seinem Vertrag raus kaufte. Vorsicht gilt so oder so vor den Fledermäusen: Ihre einzigen beiden Saisonsiege holten sie Zuhause, den letzten Anfang Dezember gegen Betis – ebenfalls mit Extra-Motivation, handelte es sich dabei um Valencias erstes Spiel nach der Flutkatastrophe.

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Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  1. Bei Real Madrid wird schon seit dem 30. Dezember wieder gearbeitet und am Donnerstagvormittag wurde zum vierten und letzten Mal vor dem Gastspiel im Mestalla trainiert. Und dabei fehlten nur die Langzeitpatienten Daniel Carvajal und Éder Militão! David Alaba war zwar erneut im Mannschaftstraining dabei, allerdings nur teilweise. So wird der 32-jährige Österreicher erst um den 20. Januar rum zu seinem Comeback kommen. Alle anderen Stars sind dagegen fit – auch Ferland Mendy, der zuletzt noch verletzt war, ebenso Vinícius Júnior, der im letzten Liga-Spiel gegen Sevilla (4:2) gesperrt fehlte. Im ältesten LaLiga-Stadion ist auch Rodrygo Goes dabei, der etwas später aus dem Urlaub zurückgekehrt war. Ergo hat Ancelotti bis auf Alaba, Militão und Carvajal quasi die Qual der Wahl zum Jahresauftakt, zumal sich auch Raúl Asencio weiter bei den Profis aufhält, und es ist davon auszugehen, dass der Italiener seine nominell stärkste Elf aufbieten wird.
  1. Verletzt: Daniel Carvajal (Kreuzbandriss), Éder Militão (Kreuzbandriss), David Alaba (Aufbau nach Kreuzbandriss)
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So könnten die Blancos in Mestalla auflaufen – Grafik: REAL TOTAL

Die Stimmen zum Spiel

Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Wir denken darüber nach, was uns auf dem Platz erwartet. Es ist ein Gegner, der den Trainer gewechselt hat. Und wenn das passiert, herrscht normalerweise eine extra Motivation bei den Spielern. Für mich hat (Rubén) Baraja einen fantastischen Job gemacht, aber das passiert im Fußball. Es ist ein neuer Trainer mit neuen Ideen da. Wir erwarten ein anspruchsvolles Spiel. Wie das Umfeld sein wird, weiß ich nicht, aber wir müssen uns auf das Spiel fokussieren, mehr nicht. Wir haben versucht, uns die Strategie anzusehen, die dieser Trainer(Carlos Corberán; Anm. d. Red.) bei West Bromwich gewählt hatte – unter Berücksichtigung der Eigenschaften, die Valencia hat. Aufgrund der Eigenschaften unter Baraja kommt die Mannschaft der Idee des neuen Trainers nahe. Wir haben beides berücksichtigt.“

Carlos Corberán (Cheftrainer FC Valencia): „Es ist das Spiel, das wir haben. Es ist eine Gelegenheit zu wachsen, Ideen auszudrücken und Engagement und Energie zu demonstrieren. So nehme ich es wahr. Als Gelegenheit, dem Valencia näher zu kommen, das wir sein wollen. Es ist ein Prozess, aber wir leben seit fünf Tagen zusammen und wir haben diese Gelegenheit. Mein Ziel wird es immer sein, jedes Spiel bestmöglich vorzubereiten. Mein Fokus liegt auf dem nächsten. Wenn man in der Identität voranschreitet, kann man sich mehr auf den Rivalen konzentrieren.“

Statistiken und Besonderes

  1. GESAMTBILANZ: Real Madrid und der FC Valencia trafen bisher 178 Mal aufeinander. Der spanische Rekordmeister hat dabei mit 93 Siegen, 38 Unentschieden und 47 Niederlagen ganz eindeutig die Nase vorn. Torbilanz: 334:219 aus Sicht der Merengues. Im eigenen Stadion hat der Valencia allerdings eine positive Bilanz gegen Real: 38 Siege, 24 Remis und 28 Niederlagen. Von den letzten zehn Partien im Mestalla gewannen die Fledermäuse sogar fünf, die Königlichen hingegen nur zweimal.
  1. IM MESTALLA IMMER „BESONDERS“: Spätestens seit 1996 und dem Transfer von Predrag Mijatović von Valencia zu Real Madrid gelten die Königlichen als eine Art Erzfeind im Mestalla. Doch vor allem in den letzten paar Jahren ging die Rivalität seitens der Valencia-Fans oft zu weit und über die Grenzen des Vertretbaren hinaus: So gab es wiederholt massenhaft rassistische Beleidigungen gegen Vinícius Júnior, was letzten Endes sogar vor Gericht landete und Haftstrafen zu Folge hatte – erstmals überhaupt in Spanien. In der letzten Saison war es beim Gastspiel der Königlichen im Mestalla ausnahmsweise kein rassistischer Hass, sondern ein nicht zu fassender Schlusspfiff des Schiedsrichters während der Flanke zum eigentlichen 3:2-Siegtreffer der Blancos, der in Erinnerung bleibt. Jesús Gil Manzano beendete die Partie de facto 26 Sekunden zu früh und brachte den Hauptstadt-Klub somit um den Sieg.
  1. GELB-ALARM: Luka Modrić sah in dieser Saison schon viermal Gelb und würde bei einer weiteren Verwarnung im nächsten Liga-Spiel gegen Las Palmas fehlen.
  1. WIEDERSEHEN: Für zwei Stürmer des FC Valencia stellt die Begegnung mit Real Madrid etwas Besonderes dar. Diego López spielte 2017/18 für die U17 der Königlichen und Hugo Duro kickte 2020/21 für die Castilla, wurde vom damaligen Profi-Trainer Zinédine Zidane sogar dreimal in der ersten Mannschaft eingesetzt. López und Duro gelten in Valencias Angriff als gesetzt; López erzielte in der laufenden LaLiga-Saison drei Tore, bei Duro stehen bis dato vier Treffer zu Buche.

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