Verletzt, Bankplatz, ohne Impact – die bittere Winter-Transferbilanz | OneFootball

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·18. März 2025

Verletzt, Bankplatz, ohne Impact – die bittere Winter-Transferbilanz

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Verletzt, Bankplatz, ohne Impact – die bittere Winter-Transferbilanz

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Simon Bartsch

18. März 2025

Nach dem Jahr Transfersperre war die Hoffnung auf eine Kaderverstärkung groß. Doch die Kölner Neuzugänge sind bislang wahrlich nicht die erhoffte Hilfe. Christian Keller spricht davon, dass die Breite des Kaders verbessert wurde. Doch einen Impact haben die Spieler nicht. Die Transferbilanz des 1. FC Köln fällt ernüchternd aus.

Vier Spieler hat Christian Keller im Winter verpflichtet. Zu einem Leistungsträger hat sich keiner von ihnen entiwckelt. Nun fällt der vermeintliche Königstransfer auch noch aus. Die Transferbilanz des 1. FC Köln fällt ernüchternd aus

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Jusuf Gazibegovic beim Training des 1. FC Köln

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Die Strafe war schon besonders hart. Ein Jahr Registrierungsverbot hatte der FC von der FIFA kassiert. Christian Keller bezeichnete die Sanktion als „unangemessen“, „drakonisch“ und „absurd“. Auch Experten hatten eher mit einer reduzierten Sperre gerechnet, waren ebenfalls überrascht und gaben an, dass gerade die Sommer-Transferphase ohne Neuverpflichtungen besonders schmerzhaft sein könnte. Schmerzhaft war vor allem, dass der FC da schon abgestiegen war. Möglicherweise hätten im vergangenen Winter die Weichen doch nochmal Richtung Klassenerhalt gestellt werden können, wurden sie nicht. Nun spielt der FC also in Liga zwei, musste zwei Transferphasen mehr oder weniger zuschauen und kämpft natürlich auch jetzt noch mit den Nachwirkungen.

Köln und Hamburg haben am meisten investiert

Insofern war die Erwartungshaltung der FC-Fans und damit die Fallhöhe der Kölner Verantwortlichen in diesem Transferwinter eine besonders hohe. Die Meinung der Fans scheint eindeutig: Die Kölner Verantwortlichen hatten mehr als ein Jahr Zeit, sich auf dieses erste Transferfenster nach dem Registierungsverbot vorzubereiten. Dass die Wintertransferphase keine einfache und auch immer mit einem Risiko behaftet ist, ist nicht nur bekannt, es ist einfach nur logisch. Gesetzte Spieler, die eine Mannschaft gerade weiterbringen, werden ganz sicher nicht grundlos abgegeben. Für potenzielle Leistungsträger muss schon eine Kaufoption gezogen, die richtige Summe auf den Tisch gelegt werden. Ob diese Akteure dann aber auch in die Mannschaft passen, dem Team sofort weiterhelfen, ist eine andere Frage.

Beim FC wurde im Winter Geld auf den Tisch gelegt – im Vergleich zur Konkurrenz viel Geld. Bislang war die Rede von zwischen fünf und sechs Millionen Euro für vier Spieler. Angesprochen auf die möglichen Ausgaben, widersprach FC-Sportdirektor Christian Keller am Samstag im Rahmen der TV-Übertragung bei Sport1. „Es waren weniger als sechs Millionen Euro, auch wenn das gerne kolportiert wird“, sagte Keller und deutete an, dass man sich in der Breite des Kaders durchaus verbessert hat. In ähnlichen Finanzsphären bewegt sich nur der Hamburger SV, der für die beiden Youngster Alexander Røssing-Lelesiit und Aboubaka Soumahoro dem Vernehmen nach knapp fünf Millionen Euro bezahlt haben soll. Ein Zukunftsversprechen, beide Spieler sind noch nicht ernsthaft in Erscheinung getreten.

Eingeschlagen ist noch keine Kölner Neuverpflichtung

Nürnberg hat alleine für Stürmer Stefanos Tzimas 18 Millionen Euro berappt, allerdings auch nur in dem Wissen, den Angreifer für 25 Millionen weiterzuverkaufen. Neben dem HSV haben die Kölner also am meisten investiert. Und sicher nicht nur Jusuf Gazibegovic als mögliche Soforthilfe unter Vetrag genommen. Zwar erklärte Keller zuletzt, Imad Rondoc sei eben nicht als diese geholt worden. Allerdings werden dann die Fragen erlaubt sein, warum der Stürmer mit einem langfristigen Vertrag und damit also mit so viel Vertrauen ausgestattet worden ist und wieso die FC-Bosse nicht bis zum Sommer mit einem 26-jährigen Stürmer gewartet haben. Immerhin steht dann doch die Liga fest, der Kader ist besser planbar und die Sommer-Transferphase gilt als nicht so „schwierig“, weil Verträge auslaufen, Spieler leichter wechseln können.

Unterm Strich können die Kölner Verantwortlichen mit dem Wintertransferfenster nicht zufrieden sein. Vier Spieler haben die Geißböcke unter Vertrag genommen, der Impact ist aus unterschiedlichen Gründen gering. Gazibegoviv hat zunächst nicht überzeugt und fällt nun verletzt einige Wochen aus. Möglicherweise wird der Rechtsverteidiger erst zum Saisonende wieder zum Einsatz kommen. Anthony Racioppi ist bislang als zweiter Keeper noch kein Faktor und soll das wohl auch nicht werden. Marvin Schwäbe ist gesetzt. Joel Schmied war zu Jahresbeginn ein fester Faktor – allerdings auch der personellen Situation geschuldet. Der FC ist in der Innenverteidigung weiterhin dünn besetzt. Auffallend: Am Samstag vertraute Gerhard Struber lieber dem nominellen Sechser Eric Martel in der hintersten Abwehrreihe. Dafür rückte ein erneut nicht überzeugender Mathias Olesen ins Zentrum. Die Personalien sind jedenfalls kein Vertrauensbeweis.

Rondic weiterhin kein Faktor

Und das gilt auch für Rondic, der gegen Ulm gar nicht spielte und gegen Darmstadt zur Halbzeit kam. Auch der Bosnier ist bislang noch kein Faktor, erzielte bislang nur gegen Bayer Leverkusen ein Abseitstor. Auch, wenn der Eindruck gegen die Lilien ein besserer war, als der von Steffen Tigges, so richtig angekommen scheint der Stürmer auch nach sechs Wochen noch nicht.  „Es ist gut, wenn der Trainer Auswahl hat, sodass er die aus seiner Sicht elf besten Spieler in die Startelf stellen kann. Wir haben uns in der Kaderbreite noch mal deutlich verbessert“, sagt Keller. Stimmt das? Wie es mit Neuverpflichtungen gut gehen kann, zeigen gleich mehrere Transfers der Konkurrenz. Zum Beispiel Marvin Mehlem, der Stammspieler beim SC Paderborn ist und schon mit zwei Toren und einer Vorlage glänzen konnte. Genauso wie Moritz-Broni Kwarteng, der aktuell schon auf vier Vorlagen bei Fortuna Düsseldorf kommt.

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