
Vertikalpass
·30. März 2025
VertikalGIF #SGEVfB: Der Bock steht noch

Vertikalpass
·30. März 2025
Die gute Nachricht ganz am Anfang: Der VfB Stuttgart hat keine Führung verspielt!
Die schlechte Nachricht gleich danach: Mit dem 0:1 in Frankfurt verlängert sich die Sieglosserie auf sechs Spiele. Das letzte Mal, dass der VfB ein Spiel gewinnen konnte, war tatsächlich in Dortmund.
Seitdem war der VfB entweder zu schlecht, zu unkonzentriert oder zu glücklos, um eine Partie zu gewinnen. Aber das sollte sich in Spiel 1 nach der Vertragsverlängerung mit Sebastian Hoeneß ändern. Der Bock sollte endlich umgestoßen werden!
Zum Stoßtrupp im Topspiel am Samstag Abend gehörte etwas überraschend nicht Nick Woltemade, der unter Woche für die deutsche U21 brilliert hatte. Für ihn in der Startelf stand der gut ausgeruhte Chris Führich. Und über den lief gleich in der zweiten Minute der erste gute Angriff. Seine Flanke landete bei Leweling, dessen Abschluss jedoch zu unplatziert war. Dennoch: ein guter Beginn!
Zehn Minuten und eine Millot-Chance später stand der VfB bei über 60 % Ballbesitz, während die Eintracht auf Konter lauerte. Wie das aussehen sollte, präsentierte Ansgar Knauff in der 18. Minute: Erst entwischer er Maxi Mittelstädt, dann umkurvte er Nübel, aber dann scheiterte er an Mittelstädt, der seinen Fehler wieder gutmachen konnte. Was für eine Rettungstat!
Doch nach ca. 30 Minuten merkte man, dass Frankfurt gefährlicher wurde, während die Angriffbemühungen des VfB abgesehen von einer Jeltsch-Chance stagnierten. Deswegen war das torlose Unentschieden nach 45 Minuten durchaus …
Der zweite Durchgang startete dann gleich ungut aus Stuttgarter Sicht: Erst sah Maxi Mittelstädt nach einem taktischen Foul die gelbe Karte und dann führte ein Ausflug mit anschließendem Bock von Alex Nübel fast zur Frankfurter Führung. Umstoßen, nicht produzieren: So hatten wir uns das nicht vorgestellt!
Doch leider ging es genauso weiter – und es wurde noch schlimmer: In der 56. Minute brachte Mario Götze das Kunsstück fertig, einen Pfostenabpraller aus kürzester Distanz über das Tor zu schießen und eine Minute war der VfB nur noch zu zehnt, weil Al-Dakhil nach einer Notbremse gegen Ekitiké völlig zu Recht die rote Karte sah.
Fast schon ertaunlich, dass Eintracht Frankfurt ganze 13 Minute brauchte, um die Überzahl in Zählbares umzumünzen. Wieder war es ein Pfostenschuss, wieder war der Rebound bei Mario Götze, aber diesmal staubte der Routinier sicher zur Führung ab. Und damit war das Spiel mehr oder weniger entscheiden.
Denn abgesehen von einer Undav-Chance gelang dem VfB nicht mehr viel – abgesehen von einer Undav-Chance und der 5. gelben Karte für Angelo Stiller. Und die Eintracht? Die ließ noch zahlreiche hochkarätige Chancen liegen, so dass die 0:1 Niederlage nicht nur verdient, sondern auch noch etwas schmeichelhaft war.
Der VfB Stuttgart strickt also zur Unzeit weiter an der Negativserie, denn schon am Mittwoch wartet das vielleicht wichtigste Spiel des Jahres: Mit einem Heimsieg gegen Leipzig könnte das Team von Hoeneß nicht nur in Berlin einchecken, sondern das sehr durchwachsene Jahr 2025 vergessen machen. Wir haben nichts gesehen!
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