90min
·5. November 2024
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·5. November 2024
Milos Veljkovic ist der dienstälteste Profi im Werder-Kader. Wie lange der 29-jährige Serbe noch Grün-Weiß trägt, bleibt aber unklar. Veljkovic' Vertrag läuft am Saisonende aus, konkrete Gespräche über eine Verlängerung gibt es weiter nicht.
Und diese werden offenbar auch noch auf sich warten lassen. Von Werder-Seite hieß es zunächst, man wolle "im Laufe der Hinrunde" mit dem Innenverteidiger sprechen. Nun erklärte Profi-Chef Peter Niemeyer gegenüber der Bild: "Im Winter werden weitere Gespräche folgen."
Grund für die "Hinhaltetaktik" dürften die hartnäckigen Achillessehnenprobleme sein, die Veljkovic bislang daran hinderten, seinen gewohnten Stammplatz in der Dreierkette einzunehmen. An den Spieltagen zwei bis sieben fehlte er komplett. Gegen Leverkusen saß er dann immerhin wieder auf der Bank, ehe er im Pokal gegen Paderborn sein Kurz-Comeback feierte und zuletzt in Gladbach zur Pause ins Spiel kam.
Werder will nun wohl bis zur Winterpause beobachten, ob Veljkovic seine Probleme dauerhaft behoben hat und es schafft, seinen Stammplatz in der Abwehr zurückzuerobern. Mit Marco Friedl, Amos Pieper, Julian Malatini, Niklas Stark und Anthony Jung gibt es dort fünf Konkurrenten für die drei Positionen. Quantitativ ist Werder in der Abwehr sehr gut besetzt.
Mit Veljkovic einen langjährigen Stammspieler ablösefrei zu verlieren, wäre dennoch ziemlich bitter. Im vergangenen Sommer wurde der Serbe mit einem Wechsel nach Spanien in Verbindung gebracht - ein Jahr später könnte er als frei verfügbarer Spieler noch mehr Optionen haben. Zumal andere Klubs ab dem Jahreswechsel ganz offiziell mit ihm einen Vertrag aushandeln dürfen.
Verpokert sich Werder am Ende mit der Hinhaltetaktik?