Vorspielen der Wackelkandidaten: Für einige gibt es das Struber-Lob, andere bleiben erneut blass | OneFootball

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·15. November 2024

Vorspielen der Wackelkandidaten: Für einige gibt es das Struber-Lob, andere bleiben erneut blass

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Simon Bartsch

15. November 2024

In wenigen Wochen öffnet auch für den FC das Transferfenster wieder. Doch es wird wohl auch Abgänge bei den Geißböcken geben. Der Test gegen Groningen war insofern vielleicht noch einmal ein Vorspielen für manche Wackelkandidaten beim 1. FC Köln: Diese FC-Profis konnten nicht überzeugen.

Beim Test gegen den FC Groningen gab Gerhard Struber einigen Spielern die Chance, die zuletzt nicht zum Einsatz kamen. Doch nicht alle Akteure haben diese Möglichkeit genutzt beim 1. FC Köln: Diese FC-Profis konnten nicht überzeugen.

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Steffen Tigges beim Kopfball

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FC-Trainer Gerhard Struber wirkte sichtbar zufrieden, als er nach dem 1:1 gegen den FC-Groningen vom Spielfeld ging. „Tatsächlich war es so, dass wir heute einige Jungs seit langer Zeit mal wieder gesehen haben“, erklärte der Trainer. „Ich freue mich einfach, dass sie ihre Spielzeit gut nutzen konnten, um Matchfitter zu werden.“ Ob die Spieler, die in den vergangenen Wochen hinten dran waren, die Struber eben nicht so oft gesehen hatte, aber ihr Casting genutzt haben, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Denn zumindest bei einigen Personalien steht wie berichtet ein großes Fragezeichen hinter der Zukunft am Geißbockheim. Vor einem guten Monat deutete Thomas Kessler ein paar „harte Kader-Entscheidungen“ an. Aufgrund der aktuellen Kaderdichte und geplanten Neuverpflichtungen ein wohl sinnvolles Vorgehen.

Struber durchaus zufrieden mit Obuz und Carstensen

Und so werden einige Spieler wohl unter besonderer Beobachtung gestanden haben und das nicht nur beim Trainer. Auch Christian Keller und eben Kessler saßen beim Testspiel auf der Tribüne des Franz-Kremer-Stadions. Und was die Kaderplaner zu sehen bekamen, war doch sehr unterschiedlich – und das nicht nur aufgrund der verschiedenen Leistungen in den beiden Halbzeiten. Da hatten die Kölner einen ordentlich bis guten sowie einen mehr als durchwachsenen Abschnitt erwischt. Struber überraschte mit einer auf den ersten Blick etwas ungewohnt erscheinenden Maßnahme auf den Außenpositionen. Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen spielte auf der linken Seite, das sehr offensiv. Und Marvin Obuz bildete das Pendant auf dem anderen Flügel, ebenfalls mit dem Fokus auf den Vorwärtsgang.

Beide Spieler könnten durchaus zu den Kölner Wackelkandidaten gehören. Obuz Vertrag läuft nur noch bis zum kommenden Sommer. Der gebürtige Kölner hatte sich nach einer guten Saison in der 3. Liga bei Rot-Weiss Essen sicherlich viel vorgenommen, wurde aber von einer Muskelverletzung ausgebremst und findet nun unter Gerhard Struber seine Rolle nicht. Mehr als ein paar wenige Kurzeinsätze waren für den 22-Jährigen nicht drin. In einer chancenarmen Begegnung war für den Rechtsaußen zwar wenig Zählbares drin, doch Obuz war durchaus bemüht und holte sich ein Lob von Struber ab. „Marvin zeigt das ja immer wieder. Er hatte in den vergangenen Wochen ein wenig eine Spielzeit-Problematik gehabt“, erklärte der Coach. „Marvin ist einer, der auf dem Sprung in die Mannschaft ist. Er hat es heute sehr gut gemacht.“

Offensiv-Trio bleibt blass

Tatsächlich passt die neue Ausrichtung der Geißböcke besser zum Spiel des 22-Jährigen. „Er kommt über den Flügel, hat die Absicherung nach hinten und den Raum, den er für sein Spiel mit seiner Dynamik braucht“, sagte der Trainer. Ob das aber mehr Einsatzzeit bedeutet, ist offen. Genauso zufrieden zeigte sich Struber auch mit Carstensen. Der Däne wurde im vergangenen Sommer fest verpflichtet, kommt aber auch eher selten zum Zug. Und das, obwohl er der einzige etatmäßige Rechtsverteidiger im Kader ist. Selbst die beiden positionsfremden Youngster Julian Pauli und Max Finkgräfe wurden Carstensen bereits vorgezogen. Doch gegen Groningen war der 24-Jährige ein Aktivposten, wenn auch nicht immer glücklich in seinen Aktionen. „Ich bin sehr happy, wie er das heute gemacht hat. Er hat die Position sehr gut interpretiert, war nach vorne gefährlich, nach hinten verlässlich“, lobte Struber.

Nach vorne nicht wirklich gefährlich war dagegen das Offensiv-Trio Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Dietz. Tigges stand in der Anfangsformation, der Mittelstürmer wurde einmal von Timo Hübers geschickt, fand dann aber alleine vor dem gegnerischen Keeper keine sinnvolle Lösung. Der Lupfer ging an Torhüter und Tor vorbei. Ansonsten blieb Tigges blass. Adamyan und Dietz kamen nach einer knappen Stunde und auch jeweils zu einer mehr oder wohl eher mäßigen Möglichkeit. Der Schussversuch des Armeniers landete in der Nähe der Eckfahne, Dietz verpasste ebenfalls einen hohen Ball von Hübers. Viel mehr war nicht in einer Begegnung ohne Großchancen. Dabei gehören die drei FC-Spieler wohl ebenfalls zu den Wackelkandidaten. In den vergangenen zweieinhalb Jahren konnte zumindest keiner der drei Angreifer nachhaltig überzeugen. An diesem Eindruck änderte auch die Begegnung gegen Groningen nichts.

Eine ordentliche Begegnung machte Elias Bakatukanda. Der gebürtige Kölner war zwar mit in der Verlosung beim 1:1, zeigte aber sonst eine sehr souveräne und konzentrierte Vorstellung. Der Innenverteidiger wird beim FC auch weiterhin als großes Talent angesehen. Möglich, dass es bei Bakatukanda auf ein Leih-Konstrukt hinauslaufen wird. Das hat einigen Spielern in der jüngeren Vergangenheit bekanntlich gut getan.



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