liga2-online.de
·17. Januar 2025
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Miroslav Klose hat mit dem FCN sein erstes Wintertrainingslager hinter sich gebracht. Nun wird sich gegen den KSC zeigen, ob der erste Schritt zur so ersehnten Konstanz gelingt.
Der FCN trifft mit dem KSC auf den aktuellen Tabellenzweiten der Liga. Großen Anteil daran hatte Zweitligatoptorjäger Budu Zivzivadze mit seinen zwölf Treffern bis zur Winterpause. Vor Zivzivadzes Toren müssen sich die Nürnberger nach dessen Wechsel zu Bundesligist Heidenheim aber schon mal nicht mehr in Acht nehmen. Trotzdem erwartet Klose einen genauso starken Gegner. "Sie haben zwar ihren Toptorjäger verloren, aber auch personell schon nachgelegt. Der KSC ist auch so gefährlich und eine gute und effektive Mannschaft", will sich Klose von dem Abgang Zivzivadzes nicht blenden lassen.
Vielmehr sind die Stichworte Stabilität und Konstanz weiterhin ein großes Thema bei den Franken. Insbesondere bei den Spielen gegen besserplatzierte Gegner schlug man sich lange Zeit gut und schnupperte phasenweise gar am Erfolg, nur um dann keinen einzigen Sieg aus diesen Partien mitzunehmen. Sinnbildlich dafür steht das Aufeinandertreffen in der Hinrunde. Nach einer 2:0-Führung in Karlsruhe schlug besagter Zivzivadze in der zweiten Halbzeit dreimal zu und sorgte für die Nürnberger Auftaktniederlage in dieser Saison. "Wir waren oft nah dran, das ist aber nicht ausschlaggebend. Wir wollen den Bock umstoßen und die drei Punkte dann auch mal einfahren", fordert der Coach. Daher ließ Klose im Trainingslager vor allem auch an der Defensive arbeiten, um eine Führung auch mal absichern zu können. "Wir wollen weniger Tore bekommen und dadurch den ein oder anderen Punkt mehr holen. Dafür dürfen wir es den Gegnern nicht mehr so leicht machen, müssen vor allem die Individualfehler abstellen und insgesamt wacher und kaltschnäuziger sein", weiß Klose.
Um diese Marschroute umzusetzen, kann Klose personell nahezu aus den Vollen schöpfen. Auf mehreren Positionen herrscht Konkurrenzkampf, zum Beispiel auf der des Linksverteidigers. Startet Danilo Soares oder Berkay Yildiz? "Beides sind andere Spielertypen. Danilo hat diese Ballsicherheit, Berkay kommt mehr über die Frische und Ünbekümmertheit in seinem Spiel. Es ist eine 50:50-Entscheidung, ich kann je nach Matchplan auf beide zugreifen. Das ist ein Luxusproblem", freut sich der 46-jährige. Je nach System wird die Wahl wohl auch entweder auf Mahir Emreli oder Florian Flick fallen. "So oder so werden wir uns Torchancen erspielen und müssen unsere Sache gut machen. Es ist alles möglich. Wir haben den Plan schon, ihr müsst noch bis Sonntag warten", sagt der Übungsleiter.
Allgemein sieht Klose seine Mannschaft jedenfalls gut gerüstet. "Wir sind auf Vieles vorbereitet. Wir spielen zuhause und wollen weiterhin unseren mutigen Fußball spielen", zeigt sich der Coach zuversichtlich. Aber auch er weiß: "Die Spiele werden es zeigen, Drucksituationen kann man nicht trainieren".