fussball.news
·30. Januar 2019
fussball.news
·30. Januar 2019
Der Transfer von Sandro Wagner vom FC Bayern zu Tianjin Teda in die chinesische Super League ist am Mittwoch offiziell geworden. Der Angreifer verlässt seinen Herzensklub nach nur 13 Monaten. Der 31-Jährige und sein neuer Trainer Uli Stielike erklären den doch recht überraschenden Deal.
„Mein Plan war natürlich, länger in München zu bleiben und meine Karriere hier zu beenden“, so Wagner gegenüber der Bild-Zeitung. „Aber die Dinge haben sich leider anders entwickelt, das musste ich akzeptieren.“ Konkret ging es dem Vernehmen nach um die geringen Spielanteile, die der wuchtige Mittelstürmer unter Trainer Niko Kovac erhielt. Die Klubbosse machten dem gebürtigen Münchner dem Bericht zufolge klar, dass er sich auch künftig keine Besserung versprechen sollte. Dadurch beschäftigte sich Wagner wohl intensiver mit Wechselgedanken.
Mit Wagner gegen den Dauer-Abstiegskampf
Letztlich entschied er sich gegen Ende seiner Karriere für ein Abenteuer. „Uli Stielike ist eine große Persönlichkeit, und ich freue mich auf die Arbeit mit ihm“, nennt er einen weiteren Grund. Der angesprochene ehemalige DFB-Trainer hat hohe Erwartungen an seinen neuen Mittelstürmer. „Wir spielen seit fünf Jahren gegen den Abstieg. Ich hoffe, dass er uns mit seinen Toren und seiner Art helfen wird, dass wir in ruhigeres Fahrwasser kommen.“ Wagner habe deshalb in seinen Planungen von Beginn an die größte Rolle gespielt. Alleine, an einen Transfer glaubte der 64-Jährige nicht wirklich.
„Mein erster Eindruck ist super“
Noch nie habe der Verein für einen Spieler so viel Geld in die Hand genommen, berichtet Stielike. Wagner hat er erst kürzlich persönlich kennengelernt. „Mein erster Eindruck ist super. Er ist sehr motiviert und scheint topfit zu sein.“ Allerdings müsse er sich wohl umstellen. „Bei Ecken und Freistößen geht es wie beim Ringen zu und die Schiedsrichter lassen viel laufen“, so Stielike. Damit dürfte Wagner freilich kein Problem haben. Durchsetzen konnte sich der Stürmer mit Ecken und Kanten schon immer.