fussball.news
·2. Mai 2021
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Der Hamburger SV droht in diesen Tagen zum dritten Mal in Folge eine gute Ausgangslage im Aufstiegsrennen der zweiten Bundesliga zu verspielen. Längst vergessen sind die Zeiten, in denen der Klub hohe Millionen-Ablösen zahlen konnte. 2017 holten die Rothosen so den Brasilianer Walace, dessen Transfer sich letztlich nicht rentierte.
30 Pflichtspiele machte der defensive Mittelfeldmann in rund 18 Monaten für den HSV, ehe der Klub ihn mit einem Verlust in siebenstelliger Höhe an Hannover 96 weiterverkaufte. "Der HSV hatte damals nicht die richtige Mentalität und Vision, er wurde falsch geführt. Ein so großer Verein hätte anders mit uns Spielern umgehen müssen", blickt Walace nun gegenüber dem Portal t-online zurück. Es habe in der Kommunikation großen Verbesserungsbedarf gegeben, klagt der ehemalige Nationalspieler.
Nicht zuletzt die ständigen Veränderungen auf der Trainerposition taten dabei ihr Übriges. "Das war ein großes Problem für alle Spieler. Es kam immer wieder neue Trainer, die andere Vorstellungen hatten", so Walace. Christian Titz etwa habe ihn zum Innenverteidiger umfunktionieren wollen. Aufgrund mangelnder Erfahrung in der Abwehr sträubte sich der Brasilianer. "Ich schlug vor, als Einwechselspieler fürs Mittelfeld von der Bank zu helfen. Daraufhin spielte ich keine Minute mehr für den HSV und wurde im Sommer nach Hannover verkauft."
Von Niedersachsen ging es wieder nur ein Jahr später zu Udinese Calcio in die italienische Serie A, dort hat Walace sein Glück gefunden. Er ist Stammkraft und hat auch die Hoffnung auf eine Rückkehr in die Selecao nicht aufgegeben. Die Episode in Hamburg verbucht der heute 26-Jährige als Lernerfahrung. "Neues Land, neue Sprache, das war zu Beginn hart für mich. Aber ich mag diese Herausforderungen, weil ich daran wachsen kann."
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