liga3-online.de
·6. Juli 2024
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Insgesamt 67 Mannschaften spielten seit der Saison 2008/2009 in der 3. Liga. Während einige Klubs den Sprung in die Bundesliga geschafft haben, sind andere Vereine vom Radar der breiten Öffentlichkeit verschwunden. liga3-online.de holt diese Klubs nun wieder hervor. Heute: Ex-Bundesligist Fortuna Köln, der seit fünf Jahren in der Regionalliga West am Ball ist.
Mit dem SC Fortuna Köln spielt ein großer Traditionsverein mit erfolgreicher Historie seit einigen Jahren nicht mehr Profifußball. Die Domstädter waren in der Saison 1973/74 sogar Bundesligist. Nach nur einem Jahr stieg die Fortuna ab in die 2. Bundesliga. Dort blieben die Kölner dann satte 26 Jahre. Erst zur Jahrtausendwende in der Spielzeit 1999/2000 mussten sich die Kölner aus dem Unterhaus verabschieden.
Darauf folgten 14 Jahre, in denen Fortuna Köln zwischen Drittklassigkeit und Fünftklassigkeit hin und her pendelte. 2014 war es dann soweit: Die lang ersehnte Rückkehr in den Profifußball war perfekt. Einer der Aufstiegshelden damals: Verteidiger Daniel Flottmann, der fünf Jahre bei der Fortuna unter Vertrag stand und bis zu seinem Karriereende in diesem Jahr 106 mal in der 3. Liga zum Einsatz kam.
Die Fortuna schaffte es anschließend, sich über einen langen Zeitraum in der 3. Liga zu etablieren. Insgesamt fünf Jahre waren die Rheinländer drittklassig – mit der besten Platzierung 2017/18 (Rang acht). Auf die beste Saison folgte dann aber die schlechteste: Auf Platz 19 stieg die Fortuna 2019 ab – und kehrte bis heute nicht in die 3. Liga zurück.
Seit mittlerweile fünf Jahren kickt Fortuna Köln in der Regionalliga West. Zwar waren die Domstädter beinahe immer oben mit dabei. So wirklich reichte es aber nie, um den Aufstieg mitzuspielen. Die abgelaufene Saison beendete die Fortuna, die in der Ewigen Tabelle der 3. Liga auf Platz 36 zu finden ist, auf Rang vier. Der Rückstand auf Meister und Aufsteiger Alemannia Aachen: 19 Zähler.
Zur neuen Saison 2024/25 nimmt Fortuna Köln einen neuen Anlauf auf die 3. Liga. Allerdings müssen die Rot-Weißen das ohne einige bisherige Leistungsträger tun. Unter anderem die beiden Stürmer Leon Demaj (SV Meppen) und Justin Steinkötter (TSV Steinbach Haiger), die beide 2023/24 jeweils neunmal trafen, stehen nicht mehr im Kader. Verteidiger Jonas Scholz kickt nun in der 2. Liga in den Niederlanden bei Helmond Sport.
Zugänge stehen bisher erst zwei fest. Mit Maximilian Fischer (SV Lippstadt 08) und Seymour Fünger (Fortuna Düsseldorf II) sind zwei Innenverteidiger neu im Kader. Fünger ist nach zwei Jahren zur Fortuna zurückgekehrt. “Mit Seymour verpflichten wir einen Innenverteidiger, von dem wir genau wissen, welche Qualitäten er mitbringt”, sagt Coach und Sportlicher Leiter Matthias Mink: “Es wird wichtig sein, dass er schnell seine Möglichkeiten für uns ausschöpft, um uns entscheidend zu verstärken.” Dass bis zum Saisonstart weitere Verstärkungen folgen werden, ist nicht ausgeschlossen.
Ob Fortuna Köln in der kommenden Saison ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden kann? Die Konkurrenz in der Regionalliga West ist traditionell hochkarätig. Alemannia Aachen kickt zwar jetzt in der 3. Liga – nach elf Jahren gelang die viel umjubelte Rückkehr. Dafür stieg der MSV Duisburg aber nach 24 Jahren durchgängig im Profifußball in die Regionalliga West ab – und wird definitiv den Anspruch haben, so schnell wie möglich wieder aufzusteigen. Weitere namhafte Gegner für die Fortuna: Rot-Weiß Oberhausen und der Wuppertaler SV, die genau wie Fortuna Köln eine Vergangenheit in der 1. Bundesliga haben. In einer Liga mit vielen Traditionsklubs erwartet die Rheinländer kein einfaches Jahr.
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