Was aus früheren Drittligisten geworden ist #8: Oldenburg | OneFootball

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·16. Juli 2024

Was aus früheren Drittligisten geworden ist #8: Oldenburg

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Insgesamt 67 Mannschaften spielten seit der Saison 2008/2009 in der 3. Liga. Während einige Klubs den Sprung in die Bundesliga geschafft haben, sind andere Vereine vom Radar der breiten Öffentlichkeit verschwunden. liga3-online.de holt diese Klubs nun wieder hervor. Heute: Der VfB Oldenburg, der in der Saison 2022/23 in der 3. Liga kickte und mittlerweile wieder in der Regionalliga Nord spielt.

Kurze Euphorie nach langem Warten auf Profifußball

26 Jahre – so lange hatte der VfB Oldenburg vor der Drittliga-Saison 2022/23 auf die Rückkehr in den Profifußball gewartet. Nach dem Zweitliga-Abstieg 1997 spielte der VfB meist in der Regionalliga Nord, zwischendurch war Oldenburg auch bis in die Niedersachsenliga abgestürzt. Von 2012 bis 2022 etablierte sich der VfB aber in der Regionalliga Nord. Im zehnten Regionalliga-Jahr in Folge gelang dann der heiß ersehnte Aufstieg in die 3. Liga. In der Relegation setzte sich Oldenburg gegen den Nordost-Meister BFC Dynamo durch (2:0/1:2).


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Natürlich kannte die Euphorie in Oldenburg keine Grenzen. Profifußball im Marschwegstadion – viele Fans im Stadion hatten das noch überhaupt nicht erlebt. Der Traum von einer neuen Ära in Oldenburg lebte. Aber lange hielt diese Euphorie nicht an. Zwar standen die Blau-Weißen nach der Hinrunde noch über dem Strich auf Platz 15. In der Rückserie konnte Oldenburg den Nichtabstiegsrang aber nicht halten. Es ging runter auf Platz 18 – und damit schnell wieder zurück in die Regionalliga Nord.

Trainerkarussell: Duda folgt auf Kilic – und Kilic auf Duda

In die Spielzeit 2023/24 startete der VfB Oldenburg mit einem neuen Trainer. Benjamin Duda, zuvor tätig beim Berliner AK in der Regionalliga Nordost, übernahm das Team und sollte die Mannschaft direkt wieder in die Spitzengruppe führen. Er beerbte Fuat Kilic, der es zuvor nicht geschafft hatte, in seinen rund dreieinhalb Monaten Amtszeit den Abstieg des VfB zu verhindern. Dudas Zeit beim VfB endete aber schon nach zwei Monaten. Sieben Pflichtspiele nach seinem Amtsantritt war bei einem Punkteschnitt von 1,14 schon wieder Schluss.

Sein Nachfolger: Fuat Kilic! Nicht einmal drei Monate nach dem Trainerwechsel von Duda zu Kilic kehrte der 51-Jährige zurück zum VfB. Und diesmal blieb er länger. Bis heute steht der in der Türkei geborene Fußball-Lehrer an der Seitenlinie des ehemaligen Zweitligisten. Kilic führte den VfB in der abgelaufenen Saison auf Platz fünf. Ganz oben mischte Oldenburg aber nicht mit – der Rückstand auf Meister und Drittliga-Aufsteiger Hannover 96 II betrug am Saisonende 19 Zähler.

Einige Kaderveränderungen – Routinier Appiah beendet Karriere

Zur neuen Spielzeit gibt es im VfB-Kader einige Veränderungen. Unter anderem stehen die erfahrenen Ex-Profis Marcel Appiah, Sebastian Mielitz und Max Wegner nicht mehr zur Verfügung. Der 36-jährige Verteidiger Appiah beendete im Juni seine Karriere. In der 3. Liga kam er für Arminia Bielefeld, den VfL Osnabrück und Oldenburg auf 146 Einsätze. Ex-Bundesliga-Keeper Mielitz (34) kehrte zurück zu seinem Jugendverein Werder Bremen, wo er nun in der U23 zwischen den Pfosten steht. Stürmer Wegner (35) geht künftig für Oldenburgs Ligakonkurrenten SSV Jeddeloh II auf Torejagd.

Neu im Kader ist dagegen das Offensivduo Vjekoslav Taritas und Julian Meier, das vom Ligakonkurrenten Phönix Lübeck nach Oldenburg wechselte. Aus der 3. Liga stieß Verteidiger Nick Otto vom SC Verl zum Team von Fuat Kilic. Nick Otto wird der Mannschaft aber vorerst nicht helfen können. Bei einem Vorbereitungsturnier, das der VfB für sich entscheiden konnte, zog sich der Abwehrspieler einen Knöchelbruch zu. “Das ist sehr bitter”, so Kilic zum langfristigen Ausfall des Neuzugangs, der damit nicht bloß beim Saisonauftakt bei Eintracht Norderstedt (28. Juli) zuschauen muss. In der Ende Juli beginnenden Saison der Regionalliga Nord gehört Oldenburg zu den Favoriten – und will so schnell wie möglich zurück in die 3. Liga. Auch, weil mittlerweile der Bau eines neuen Stadions beschlossen wurde. Für 50 Millionen Euro soll in den kommenden Jahren eine Arena für 10.000 Fans errichtet werden.

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