fussball.news
·11. Oktober 2023
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·11. Oktober 2023
Jermain Nischalke will in der U23-Mannschaft von Borussia Dortmund fußballerisch überzeugen, wird von den Fans aber in erster Linie für seinen Namen gefeiert. Der Stürmer hofft, dass das Wortspiel mit dem Rivalen FC Schalke 04 bald zur Nebensache wird.
Der eine oder andere Fan von Borussia Dortmund wird sich im August dieses Jahres gedacht haben, dass es kaum einen passenderen Neuzugang für den Verein hätte geben können als Jermain Nischalke. Der 20-Jährige wechselte auf Leihbasis vom 1. FC Nürnberg in die U23-Mannschaft und stieg prompt zum Publikumsliebling auf, denn in Dortmund mag bekanntlich niemand den ewigen Rivalen Schalke.
Nischalke ist einer der wenigen Nachwuchsspieler, die schon jetzt im großen Rampenlicht stehen. "Am Anfang habe ich das wirklich ein bisschen unterschätzt", gibt der Stürmer im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten zu, "ich habe nicht damit gerechnet, dass mich die Menschen in Dortmund so häufig erkennen und wissen, wer ich bin." Der Hype geht sogar so weit, dass sein Trikot der Kassenschlager der U23 ist. "Seit dieser Saison haben wir auch die U23-Spieler als Flock vorrätig und der Name Nischalke ist gefragt. Die Resonanz geht über das normale Maß eines U23-Spielers hinaus", wird BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer diesbezüglich zitiert.
Der Hype hat für Nischalke jedoch eine Schattenseite, denn primär feiern die Fans seinen Namen. "Manchmal kommen Fans zu mir und sagen mir, sie hätten sich das Trikot nur wegen des Namens geholt. Dann denke ich mir immer: Da steckt mehr als ein Name dahinter, da steckt ein Mensch drin", sagt der Nachwuchskicker über die Verkaufszahlen seines Spielerflocks und betont: "Ich wünsche mir, dass sich die Fans das Trikot in Zukunft nicht nur wegen des Namens kaufen, sondern weil ich fußballerisch überzeugt habe." Da aktuell jedoch Paul-Philipp Besong in der Sturmspitze den Vorzug genießt, ist Nischalke gefordert, als Joker überzeugende Argumente zu liefern.