Fussballdaten.de
·27. Juli 2024
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Er ist wieder da – Weltmeister Miroslav Klose (46) gab am späten Freitagnachmittag sein mit Spannung erwartetes Trainer-Debüt beim 1. FC Nürnberg. Und zwar gegen ein Spitzenteam in Europa, gegen das er selbst mit Lazio Rom, Bayern München und Werder Bremen gespielt hatte: Juventus Turin. Für den „Club“ gab es ein überraschendes 3:0 (1:0).
Miroslav Klose, seit 1. Juli neu beim 1. FC Nürnberg, kam in 16 Auftritten als Spieler gegen Juventus aber nur auf einen Sieg (mit Bremen / Champions League-Achtelfinale 2006) und auf nur einen Treffer.
Das ist lange her! Nun konnte er als Trainer des 1. FC Nürnberg direkt einen 3:0 (1:0)-Erfolg gegen „Juve“ landen.
„Oh, wie ist das schön“, skandierten die Nürnberger Fans unter den mehr als 33.000 Zuschauern bei mehr als 30 Grad im Max-Morlock-Stadion zwischenzeitlich. Tja, das hat man in Nürnberg wirklich lange nicht gesehen…
Es dauerte bis zur 39. Minute, ehe sich Miroslav Klose einmal auf die Reservebank des 1. FC Nürnberg setzte. Bis dahin hatte der neue FCN-Cheftrainer in der Coaching-Zone gestikuliert, applaudiert, gezittert.
Sein Team wusste gegen den italienischen Rekordmeister zu überzeugen. Nach 19 Minuten gelang Caspar Jander das 1:0 für die Nürnberger, bei denen „Königs-Transfer“ Robin Knoche nach 39 Minuten für Ondrej Karafiat vom Platz musste.
Der in der 1. Bundesliga mehr als 300-mal eingesetzte Robin Knoche war ablösefrei vom 1. FC Union Berlin zum ehemaligen deutschen Rekordmeister gewechselt. „Ich habe mich nach intensiven Gesprächen und reiflicher Überlegung bewusst auf Nürnberg eingelassen“, sagte Knoche der SPORT BILD (aktuelle Ausgabe), „weil ich auf dieses Projekt hier richtig Bock habe.“
Die eingewechselten Dustin Forkel (87.) und Tim Janisch (89.) krönten mit ihren Toren zum 2:0 und 3:0 ein ansprechendes Klose-Debüt gegen ein Juventus, das bei bis zu 62 Prozent Ballbesitz allerdings noch nicht in Wettbewerbsform war.
Aber: Klose ist da und er inspiriert seine Spieler. Forkel feierte das 2:0 mit einem klassischen Klose-Salto.
„Ich glaube, dass es nichts nutzt, jedes Jahr vom Aufstieg zu sprechen“, hatte Klose zum Saisonstart in einem BR-Interview die Erwartungen gedämpft.
Zu Recht: Der Auftakt hat es in sich. Nürnberg startet in der 2. Liga beim Karlsruher SC, empfängt dann den FC Schalke 04, im Pokal geht es zum Überraschungsteam des Vorjahres, zum 1. FC Saarbrücken, und dann reist man zum Erstliga-Absteiger Darmstadt 98.