fussballeuropa.com
·1. April 2023
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Gonzalo Montiel (26) avancierte bei der letztjährigen WM in Katar zum Volkshelden, als er Argentinien mit dem entscheidenden Elfmeter zum Weltmeister kürte. Schwere Vorwürfe beschädigen den Ruf des Rechtsverteidigers jedoch nun.
Wie unter anderem spanische und argentinische Medien berichten, wird Montiel vorgeworfen, eine Frau am 01. Januar 2019 während einer Geburtstagsfeier in seinem Haus tätlich angegriffen zu haben.
Laut der Anwältin des Opfers habe der Profi des FC Sevilla die Tat aber nicht alleine ausgeführt. Es handelte sich um "sexuellen Missbrauch mit Penetration durch eine Gruppe von Menschen", erklärte die Juristin dem argentinischen Rundfunksender Radio10.
Darüber hinaus führte Montiel eine "kleine, kurze Beziehung" mit dem Opfer, wie die Anwältin der Mundo Deportivo schilderte. Zum Zeitpunkt der Tat spielte der Beschuldigte noch für River Plate in Buenos Aires. Im August wechselte der Außenbahnspieler dann für elf Millionen Euro zum FC Sevilla.
Die Andalusier erklärten dem britischen Boulevardblatt The Sun derweil über einen Sprecher, dass Montiel alle Anschuldigungen abstreitet. Der Argentinier soll zudem zwei Anwälte engagiert haben, um die Vorwürfe gegen sich aus der Welt zu schaffen.
Sportlich läuft es für Gonzalo Montiel ebenfalls nicht rosig. Zuletzt stand er Anfang März in der Startelf der Andalusier. Der neue Sevilla-Coach José Luis Mendilibar, der am 21. März die Nachfolge von Jorge Sampaoli antrat, verzichtete in seiner ersten Partie auf den Südamerikaner.
Statt Montiel spielte Altmeister Jesus Navas auf der rechten Seite der Viererkette. Auch dank des Mannschaftskapitäns hielt Sevilla beim Auswärtsspiel in Cadiz die weiße Weste, feierte einen wichtigen 2:0-Sieg.
Der Traditionsverein konnte sich durch den Dreier Luft im Abstiegskampf verschaffen. Sevilla ist nun Tabellen-13 und konnte den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf fünf Punkt vergrößern.