fussball.news
·30. Januar 2024
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·30. Januar 2024
Hertha BSC muss nach der enttäuschenden Niederlage beim SV Wehen Wiesbaden in der 2. Bundesliga schnell den sprichwörtlichen Schalter umlegen. Am Mittwochabend geht es im DFB-Pokal gegen den Ligakonkurrenten 1.FC Kaiserslautern um den Einzug ins Halbfinale. Es ist das wohl größte Spiel in der jungen Karriere von Tjark Ernst.
Mit einer Parade im Elfmeterschießen des Achtelfinals gegen den Hamburger SV hat der 20-Jährige großen Anteil daran, dass Hertha nur noch zwei Runden vom Traum des Heim-Endspiels entfernt ist. Im Zweifel würde Ernst einen Pokalsieg sogar über den Wiederaufstieg in die Bundesliga stellen. "Wir wollen das Höchste erreichen – und das ist in der 2. Liga der Aufstieg. Aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann der Pokalsieg. Das wäre etwas, was für immer bleiben würde", erklärt der Keeper gegenüber der B.Z..
Seit 1985 ist das Olympiastadion dauerhafter Austragungsort des Endspiels, in dieser Zeit sind kurioserweise nur die Amateure von Hertha dem Traum des Pokalsiegs im eigenen Wohnzimmer nahegekommen, 1993 setzte es eine knappe 0:1-Niederlage gegen Bayer Leverkusen. "Das Finale im eigenen Stadion zu spielen und zu gewinnen, das würde auch jeder Hertha-Fan so unterschreiben", sagt Ernst. Nach der Niederlage gegen Wehen Wiesbaden ist das Szenario des Wiederaufstiegs ohnehin sehr theoretisch. Neun Punkte fehlen dem aktuellen Tabellenzehnten auf den Relegationsplatz. Das Pokalfinale ist hingegen womöglich nur noch 180 Minuten entfernt.