fussballeuropa.com
·7. Dezember 2024
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Am Freitag verkündete der Hamburger SV, dass Interimscoach Merlin Polzin bis zum Ende des Jahres das Vertrauen erhält. Dennoch schaut sich der HSV nach einer dauerhaften Lösung um – und hat dabei eine Absage von Meister-Trainer Henrik Rydström kassiert.
Der Hamburger SV hat sich am Freitag mit der Verkündung, dass der vorherige Co-Trainer Merlin Polzin zunächst bis Jahresende weiterhin als Interimstrainer aushilft, Zeit verschafft. Auch wenn der HSV diese Entscheidung nach eigenen Angaben "aus voller Überzeugung" getroffen hat, sah der ursprüngliche Plan vor, einen externen Trainer als Nachfolger für den entlassenen Steffen Baumgart zu verpflichten.
Wie die Bild nun enthüllt hat, kassierte der Zweitligist auf der Suche einen Korb von Malmös Meister-Coach Henrik Rydström. Demnach soll es intensiven Kontakt zu dem Schweden gegeben haben, der Malmö zweimal in Folge zur Meisterschaft coachte. Es habe Videotelefonate zwischen HSV-Boss Stefan Kuntz sowie Rydström und dessen Berater gegeben, heißt es.
Der 48-Jährige entschied sich letztlich aber gegen einen Wechsel zu den Hanseaten, da er kein Interesse daran hat, im Winter zu wechseln. Grund dafür ist, dass er sich mit Malmö mitten in der Saisonvorbereitung befindet und auch in der Europa League dabei ist.
Möglicherweise wagt der HSV ja im kommenden Sommer den nächsten Versuch mit Rydström. Dass die Hamburger allerdings bis dahin auf eine Übergangslösung setzen, ist äußerst unwahrscheinlich. Als weitere Nachfolge-Kandidaten für Baumgart wurden unter anderem Bruno Labbadia und Urs Fischer genannt. Sollte Polzin in den verbleibenden Spielen erfolgreich sein, ist auch eine dauerhafte Anstellung des 34-Jährigen nicht ausgeschlossen.
Der HSV befindet sich aktuell auf dem Relegationsplatz und hat vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer SC Paderborn. Mit einem Sieg gegen Darmstadt 98 kann der einstige Bundesliga-Dino am Sonntag (13.30 Uhr) sogar bis auf einen Zähler an den SCP heranrücken und ist weiterhin voll im Aufstiegsrennen dabei.