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·11. April 2025

Wettskandal in Italien: Ermittlungen gegen Serie-A-Profis

Artikelbild:Wettskandal in Italien: Ermittlungen gegen Serie-A-Profis

Die Wettaffäre im italienischen Fußball zieht weitere Kreise. Laut den Nachrichtenagenturen ANSA und AGI hat die Mailänder Staatsanwaltschaft gegen zwölf aktuelle und ehemalige Spieler der Serie A im Zusammenhang mit Wetten auf mutmaßlich illegalen Plattformen neue Ermittlungen aufgenommen. In einer am Freitagmorgen veröffentlichten Erklärung gab die Mailänder Staatsanwaltschaft bekannt, dass sie fünf Personen, die die illegalen Plattformen von einem Juweliergeschäft in der Stadt aus organisierten und verwalteten, „wegen illegaler Glücksspielaktivitäten und Geldwäsche“ unter Hausarrest gestellt habe. Dazu wurden 1,5 Millionen Euro beschlagnahmt.

Ermittlungen gegen Spieler und mögliche Konsequenzen

Die Fußballer gehören nicht zu den Verhafteten. Ihnen wird vorgeworfen, zwischen Dezember 2021 und Oktober 2023 auf illegalen Wett- und Pokerplattformen gespielt und für diese bei anderen Fußballern geworben zu haben. Im Fokus stehen Pokerspiele und Wetten auf Sportereignisse – jedoch nicht auf Fußballspiele – auf verbotenen Glücksspielplattformen. Den Fußballern drohen eine Geldstrafe und ein Disziplinarverfahren des italienischen Fußballverbands (FIGC). Zuletzt hatten die italienischen Nationalspieler Sandro Tonali von Newcastle United und Nicolò Fagioli (Florenz) bereits wegen illegaler Wetten Sperren verbüßt.


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Tonali war 2023 vom italienischen Fußballverband wegen seiner Verwicklung in einen Wettskandal bereits zu einer zehnmonatigen Sperre verurteilt worden, zudem musste er sich acht Monate lang einer Therapie unterziehen. Er hatte zugegeben, in seiner Zeit bei der AC Mailand auch auf Spiele der eigenen Mannschaft gewettet zu haben. Im vergangenen Mai war Tonali wegen illegaler Wetten von einer unabhängigen Aufsichtsbehörde in Großbritannien zu einer zweimonatigen Sperre auf Bewährung und einer Geldstrafe von 20.000 Pfund (23.400 Euro) verurteilt worden.

Foto  ©  AFP/SID/MARCO BERTORELLO

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