OneFootball
Helge Wohltmann·6. Juni 2019
OneFootball
Helge Wohltmann·6. Juni 2019
Was muss dieser Mann für ein Selbstbewusstsein haben? Peter Neururer dachte, dass er der Nachfolger von Domenico Tedesco wird, als er einen Anruf von Ex-Schalke-Präsident Josef Schnusenberg bekam.
Das verriet der 64-Jährige in einem Interview mit der ‚Rheinischen Post‘. Aktuell ist Neururer als Sportlicher Leiter beim Regionalligisten Wattenscheid 09 aktiv, dabei wollte er den Job eigentlich gar nicht haben. Er habe überhaupt nicht gewusst, dass er beim Viertligisten zusagte und nicht bei Schalke 04.
„Josef Schnusenberg rief mich an“, sagte er. „Genau zu dem Zeitpunkt, als Schalke Domenico Tedesco entlassen hatte. Jupp fragte mich, ob ich helfen könne und erzählte mir, was der Klub so alles aufbauen wolle. ‚Super, da bin ich dabei‘, habe ich daraufhin gesagt.“
Dass kein großes Gehalt drin sei? Egal! „Ich habe dann also versprochen, dass ich zu 100 Prozent dabei bin.“ Die einzige Bedingung, sei gewesen, „in der kommenden Saison nicht das Ziel Champions League auszugeben.“ Daraufhin habe erst einmal Stille am Telefon geherrscht. „‚Peter‘, sagte er dann. ‚Wir reden hier über Wattenscheid 09, ich sitze da im Aufsichtsrat.‘ Da war ich erst einmal baff. Aber ich hatte ihm mein Wort gegeben. Und wenn ich jemanden ein Versprechen gebe, dann stehe ich auch dazu“, so Neururer.
So wurde es also Wattenscheid statt Schalke und letztlich können sich wohl beide Klubs glücklich schätzen, dass Neururer Schnusenberg falsch verstanden hat.