liga2-online.de
·30. November 2024
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Für sieben Minuten wähnte sich der 1. FC Magdeburg gegen Hertha BSC auf der Siegerstraße. Doch dann gab der FCM das Spiel aus der Hand und kassierte die zweite Heimniederlage der Saison. Die Fans warten weiter auf den ersten Heimsieg seit Ende Februar.
Mit dem Schwung aus dem Sieg in Regensburg wollte der FCM endlich die Heimflaute beenden. Doch gegen defensiv stabile Berliner kam der Gastgeber schwer in die Partie. "In den ersten 25 Minuten waren wir nicht so drin, wie wir uns das vorgestellt haben, weil wir da öfter fehlerhaft im Passspiel waren", monierte Trainer Christian Titz nach dem Spiel. Dennoch ging seine Mannschaft nach der Pause durch den Fernschuss von Mohammed El Hankouri in Führung.
Doch das 1:0 gab den Magdeburgern keine Sicherheit. Durch eklatante Abwehrfehler kassierten sie zwei Tore innerhalb von zehn Minuten und erholten sich von diesem Doppelschlag nicht mehr. "Mit dem 1:2 konnten wir nicht mehr in das Spiel zurückkommen. Wir haben es nicht mehr geschafft, uns mehrere Chancen herauszuspielen, den Gegner unter Druck zu setzen", resümierte Titz. Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass der FCM den Gegner zurück ins Spiel holte. "Das ist für uns sehr ärgerlich. Mit dem 1:0 hast du das Gefühl, das Spiel gehört dir jetzt, aber dann haben wir es hergegeben", so Titz.
Die Blau-Weißen hatten eigentlich alles in der Hand. Aber weil sie in der Defensive zu sorglos agierten, ging das Selbstvertrauen schnell verloren. "Wir wollten es eigentlich schon, aber das erste Gegentor hat uns aus dem Spiel genommen und dann haben wir es bei zwei hohen Bällen nicht konsequent verteidigt", kritisierte Titz das Abwehrverhalten bei den Gegentoren. Auch Baris Atik, der in der zweiten Halbzeit sein Comeback nach mehrwöchiger Pause gab, schaffte es nicht, dem Spiel eine andere Wendung zu geben. "Er hat diesem Stadion und der Mannschaft Energie gegeben und dann waren wir nochmal stärker vorne drin in der Dominanz, aber es dann trotzdem nicht gereicht, dass wir das Spiel besser für uns gestalten", ordnete Titz den Auftritt seines Spielmachers ein.
Der Trend spricht gegen die Magdeburger, die nur eines der letzten sieben Spiele gewinnen konnten. In der Tabelle belegen sie momentan Platz neun, doch im Verlauf des Spieltags kann es weiter nach unten gehen. Darüber hinaus wartet der FCM über neun Monate lang auf einen Heimsieg. Eine letzte Chance in diesem Jahr gibt es in zwei Wochen gegen den SC Paderborn. Dazwischen liegt das Auswärtsspiel bei Preußen Münster am kommenden Samstagabend.