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·12. März 2025

WM 2026: Vorwürfe gegen die FIFA – Sicherheit der Arbeiter nicht gewährleistet?

Artikelbild:WM 2026: Vorwürfe gegen die FIFA – Sicherheit der Arbeiter nicht gewährleistet?

Knapp eineinhalb Jahre vor Beginn der Weltmeisterschaft 2026 sieht sich die FIFA mit Vorwürfen zur Arbeitssicherheit bei der Renovierung des Estadio Azteca konfrontiert.

BWI wirft FIFA vor sich nicht an Abmachungen zu halten

Das Estadio Azteca zählt zu den größten Fußballstadien weltweit. Für die Weltmeisterschaft 2026, die in Kanada, den Vereinigten Staaten von Amerika und Mexiko stattfindet, wird die Heimspielstätte von Club América renoviert und ausgebaut. Die FIFA selbst ist nicht für die Renovierung des traditionsreichen Spielortes verantwortlich. Nach Berichten von The Guardian verpflichte sich der Welt-Fußballverband aber dazu, die „höchsten internationalen Arbeitsschutzstandards einzuhalten“. Genau dieser Verantwortung käme die FIFA den Vorwürfen des Building and Wood Workers‘ International (BWI) zufolge, allerdings nicht nach. Die FIFA habe Vertretern der Organisation den Zutritt zur Baustelle in der mexikanischen Hauptstadt verwehrt.


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Der BWI wirft der FIFA vor, keinerlei Rücksicht auf den Arbeitsschutz auf den mexikanischen Baustellen zu legen. Ursprünglich habe der BWI mit der FIFA eine Vereinbarung ausgehandelt, in allen drei Austragungsländern die Standards zu kontrollieren. Die FIFA habe aber kurz vor der Unterschrift diese Vereinbarung verworfen. Bei den vorherigen vier Weltmeisterschaften arbeitete die FIFA mit der BWI zusammen. Auch bei den Turnieren in Katar und Russland kritisierten, neben dem BWI, zahlreiche weitere Organisationen die Arbeitsbedingungen beim Bau der Stadien.

Die FIFA selbst gab bekannt, dass „sie anstrebe die höchsten internationalen Standards zu erfüllen und sicherzustellen, dass die Rechte von Arbeitern gewahrt werden.“ Der Weltverband arbeite nach eigener Aussage dafür mit mehreren mexikanischen Organisationen zusammen.

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Die FIFA habe „nichts gelernt aus Russland und Katar“

Laut den Vorwürfen des BWI nehme die FIFA beim Bau der WM-Stadien, durch den eingeschränkten Zugang für unabhängige Kontrollgremien billigend in Kauf, dass sich die schlechten Zustände der vorherigen Turniere wiederholen würden. Der Weltverband würde „sich seiner Verantwortung entziehen“.

Der Umbau des Estadio Azteca ist verbunden mit einer Aufstockung der Kapazität, diese soll in Zukunft bei 90.000 Plätze liegen. Zuvor fasste das Stadion 81.000 Zuschauer. Das Aztekenstadion ist die erste Spielstätte, die bei drei Fußball-Weltmeisterschaften als Austragungsort fungiert. Zuvor war es 1970 und 1986 jeweils unter anderem Austragungsort des WM-Finals.

(Photo by Hector Vivas/Getty Images)

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