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Helge Wohltmann·14. Juni 2019
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Helge Wohltmann·14. Juni 2019
Trotz großer Überlegenheit musste England sich gegen Argentinien den 1:0-Sieg hart erkämpfen. Die Löwinnen verzweifelten fast an der starken Torfrau Vanina Correa.
Die konnte im ersten Durchgang sogar einen Elfmeter von Nikita Parris halten und sich auch noch in zahlreichen anderen Situationen auszeichnen. Wie drückend überlegen England war, zeigt ein Blick auf die Halbzeitstatistiken: 76 Prozent Ballbesitz, zehn zu eins Schüsse und 3:0 Ecken. Besonders auffällig war, dass Argentinien bis dahin nur 85 Pässe gespielt hatte von denen gerade einmal 50 Prozent ihr Ziel fanden (Quelle: Opta).
Das blieb im zweiten Durchgang ähnlich, doch bis zur 60. Minute schien Correa eine unüberwindbare Gegnerin zu sein. Dann wurde Beth Mead auf links gut freigespielt und brachte eine perfekt getimte Flanke in die Mitte, die Jodie Taylor über die Linie drückte. Argentinien konnte offensiv dann nichts mehr ausrichten.
Tore: 1:0 Taylor (61.)
Im zweiten Spiel des 8. WM-Tages gab sich Italien gegen Jamaika keine Blöße. Die Europäerinnen fuhren einen deutlichen 5:0-Sieg ein.
Nach knapp zehn Minuten gab es den ersten Aufreger, als Schiedsrichterin Anna-Marie Keighley nach einem Hinweis des VAR auf Elfmeter entschied. Torhüterin Sydney Schneider parierte Cristiana Girellis Versuch zunächst. Weil sie sich aber zu früh minimal nach vorne bewegt hatte, wurde der Strafstoß wiederholt. Im zweiten Anlauf machte es Girelli dann besser.
Generell glänzte die Mittelfeldspielerin in der Folge. Nach einer Ecke erhöhte sie mit dem Oberschenkel auf 2:0, unmittelbar nach dem Seitenwechsel machte sie den Hattrick perfekt. Die Reggae Girlz waren in der Folge um den Ehrentreffer bemüht, ließen sich aber noch zweimal auskontern. In beiden Fällen vollstreckte Aurora Galli.
Die Italienerinnen haben damit nach zwei Spielen sechs Punkte auf dem Konto und ziehen somit sicher ins Achtelfinale ein. Sie könnten theoretisch zwar noch Dritter werden, wären dann aber unter den vier besten Gruppendritten.
Tore: 0:1 Girelli (12.), 0:2 Girelli (25.), 0:3 Girelli (46.), 0:4 Galli (71.), 0:5 Galli (81.)
Japan hat sein zweites Gruppenspiel mit 2:1 gewonnen und damit einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale gemacht. Mit vier Punkten haben sie sogar vorübergehend die Tabellenführung der Gruppe D übernommen.
Die Asiatinnen brauchten dabei einen Moment, um ins Spiel zu kommen, übernahmen dann aber die Kontrolle. Am Ende der ersten Halbzeit stand ein klares Chancenplus, weshalb die 2:0-Führung absolut in Ordnung ging. Mana Iwabuchi hatte in der 23. Minute nach Vorlage von Endo und unter Mitarbeit der schottischen Keeperin getroffen. Yuika Sugasawa legte das 2:0 durch einen Elfmeter nach, nachdem sie selbst gefoult worden war.
Im zweiten Durchgang zog sich Japan etwas zurück und Schottland bekam dadurch noch einmal Möglichkeiten, den Anschluss zu erzielen. So hatte Erin Cuthbert in der 73. Minute den Außenpfosten getroffen. Richtig haarig wurde es aber bei zwei Strafraumszenen: In der 80. Minuten war Cuthbert durch einen Kontakt am Fuß im Strafraum zu Fall gebracht worden, bekam aber keinen Elfmeter und nur wenige Minuten später spielte Risa Shimizu das Leder im Sechzehner klar mit der Hand, aber wieder blieb die Pfeife stumm.
Der Anschlusstreffer der eingewechselten Lana Clelland kam dementsprechend zu spät. Es blieb beim 2:1 für Japan.
Tore: 1:0 Iwabuchi (23.), 2:0 Sugasawa (37.), 2:1 Clelland (88.)
Am Montag geht es für Deutschland gegen Südafrika um den Gruppensieg. Angenehm dürfte die Partie allerdings nicht werden: „Die Zweikämpfe werden wieder sehr ekelhaft geführt werden. Da dürfen wir uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, forderte Doorsoun in der Pressekonferenz vom Freitag.
Einen Tag vor ihrem Spiel gegen Neuseeland scheint bei den Kanadierinnen pure Vorfreude zu herrschen.