liga3-online.de
·23. September 2024
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Noch immer sieglos und Vorletzter: Der F.C. Hansa Rostock blickt nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga auf einen enttäuschenden Saisonstart zurück. Im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching (Dienstag, 19 Uhr) steht die Kogge daher mächtig unter Druck. Ein Sieg ist eigentlich Pflicht.
Nein, Sorgen um seinen Job muss sich Trainer Bernd Hollerbach nicht machen. Trotz des schwachen Starts sitzt der 53-Jährige fest im Sattel. Damit das so bleibt, muss der erfahrene Coach nun aber liefern. Am besten schon am Dienstagabend gegen Unterhaching. "Wir stehen unter Druck", weiß Hollerbach um die aktuelle Lage, wie er bei der Spieltags-Pressekonferenz am Montag sagte. Gleichwohl zeigte sich der Hansa-Coach aber "positiv gestimmt", dass die Negativserie schon gegen die Münchner Vorstädter ein Ende finden wird.
Die Hoffnung zieht er vor allem daraus, dass seine Mannschaft zuletzt zweimal nach einem Rückstand noch zu einem Punktgewinn gekommen ist. "Ich muss meinem Team ein Kompliment machen, wie es mit all den Rückschlägen und Widerständen umgeht. Das gibt uns den Glauben und ein gutes Gefühl." Am Sonntag hätten die Spieler sogar freiwillig länger gearbeitet. "Das ist nicht selbstverständlich", lobte Hollerbach. "Die Jungs merken, dass sich die harte Arbeit immer mehr auszahlt. Jetzt sind wir dran. Ich glaube und hoffe, das wird eine gute Woche für uns."
Nach dem achtbaren Remis in Dresden ist das Ziel für Dienstagabend natürlich klar: "Wir wollen unbedingt den Sieg", rief der 53-Jährige aus, warnte aber gleichzeitig: "Wir dürfen Haching auf keinen Fall unterschätzen und denken, dass wir sie überrennen können." Schließlich sei die Spielvereinigung eine "erfahrene Mannschaft" mit "vielen abgezockten" Spielern. Hollerbachs Plan lautet daher: "Wir müssen geduldig bleiben, um nicht ausgekontert zu werden." Darüber hinaus bedarf es einer guten Balance zwischen Pressing und Defensivarbeit.
Aus personeller Sicht kann Hansa wieder auf Antonio Jonjic (nach Muskelverletzung) und Gebuhr (nach Fußverletzung) setzen, während Dominik Lanius (Knie-Verletzung), Jan Mejdr (muskuläre Probleme) und King Manu (Muskelverletzung) weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Den Ausfall Manus nahm Hollerbach auf seine Kappe: "Ich muss mir ankreiden lassen, dass ich ihn nach seinem Muskelfaserriss zu früh gebracht habe. Das hätte ich besser wissen müssen." Möglich, dass es in der Startelf zu Wechseln kommen wird, nachdem die Einwechselspieler in Dresden für eine Belebung gesorgt hatten. An der Dreierkette in der Abwehr will der Hansa-Coach dagegen festhalten: "Die Spieler fühlen sich damit wohler", begründete Hollerbach. Über 20.000 Fans werden am Dienstabend im Stadion sein. Ob sie im siebten Anlauf den ersten Saisonsieg bejubeln dürfen?