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Helge Wohltmann·25. Januar 2022
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Helge Wohltmann·25. Januar 2022
Der Winter-Transfermarkt gilt als „schwierig“ und trotzdem gab es in der Vergangenheit einige richtig fette Deals, die im Januar abgewickelt wurden. Wir präsentieren dir die zehn Rekordverkäufe des Winters.
Die Angaben über die gezahlten Ablösen kommen dabei von ‚transfermarkt.de‘.
Wir beginnen mit einem Deal des aktuellen Transferfensters. Angesichts der sportlichen Krise hat der FC Barcelona seine Finanzprobleme sein lassen und trotzdem ordentlich zugeschlagen. Für 55 Millionen Euro verpflichteten sie Ferran Torres von Manchester City. Bislang ist der 21-Jährige gut eingeschlagen, gab in der Liga eine Vorlage und schoss ein Tor im Pokal.
Eigentlich waren sich alle sicher, dass Torres bei Chelsea genauso weiter ballern würde wie zuvor für die Reds. Letztlich waren die 58,5 Millionen Euro, die der CFC im Januar 2011 überwies, aber kein gut angelegtes Geld. Der Stürmer hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und wechselte 2015 für eine Ablöse von nur einer Millionen Euro fest zur AC Mailand.
Wer erinnert sich noch, als wir alle dachten, dass die chinesische Liga das neue Powerhouse des internationalen Fußballs werden könnte? Wechsel wie der von Oscar im Januar 2017 machten die europäischen Teams verrückt, zahlte der heutige Shanghai Port FC doch 60 Millionen Euro für den Brasilianer. Zahlreiche Mega-Transfers folgten, ehe die chinesische Regierung mit einer neuen Steuer einschritt, um die Entwicklung der einheimischen Talente zu fördern. Inzwischen ist der Goldrausch beendet. Oscar kickt aber immer noch erfolgreich in China.
Die Blues sind nicht nur Big Spender, sie sind auch gute Verkäufer, tauchen sie in dieser Liste doch schon wieder auf. 2018 verkauften sie Diego Costa für 60 Millionen Euro zurück zu seinem Ex-Klub Atlético Madrid, wo der ruppige Angreifer nicht an seine vorherigen Leistungen anschließen konnte. Inzwischen ist der 33-Jährige vereinslos.
Dass Winter-Wechsel sich auch richtig auszahlen können, zeigt der Fall Bruno Fernandes, den Manchester United 2020 für 63 Millionen Euro von Sporting holte. Zwar lief es auch bei ihm zuletzt nicht mehr ganz so rund, aber 33 Tore und 23 Vorlagen in 72 Premier-League-Spielen bleiben eine starke Bilanz für einen offensiven Mittelfeldspieler.
Wenn der BVB etwas kann, dann ist es riesige Ablösen von englischen Klubs zu kassieren. So auch im Januar 2018 als sie Aubameyang für 63,8 Millionen Euro zu Arsenal ziehen ließen. Nach einer rosigen Anfangszeit, in der der Gabuner fast nach Belieben traf und sogar zum Kapitän aufstieg, stehen die Zeichen mittlerweile auf Abschied. Barcelona gilt unter anderem als interessiert.
Na, was haben wir gesagt? 2019 kassierten die Schwarz-Gelben sogar 64 Millionen Euro von Chelsea, die den Außenstürmer bis zum Sommer zurück an Dortmund verliehen. Nach vielversprechendem Start ist der US-Amerikaner inzwischen aber eher Ergänzungsspieler als unumstrittene Stammkraft.
Pep Guardiola hat keine Angst, große Summen auszugeben, wenn er von einem Spieler überzeugt ist. Zu seinem Glück haben seine Klubs normalerweise auch das nötige Kleingeld, um ihm seine Wünsche zu erfüllen. Vor allem Manchester City hat keine Probleme damit, in einem Wintertransferfenster 65 Millionen Euro für einen Innenverteidiger auszugeben.
Noch tiefer in die Tasche griff 2018 der FC Liverpool, als sie mit van Dijk das fehlende Puzzleteil für ihre Mannschaft fanden. Der Niederländer wurde direkt zum Abwehrchef und führte die Reds zu einem Champions-League-Triumph und einer Meisterschaft. Das kostete schlappe 84,65 Millionen Euro, was durch folgenden Abgang möglich gemacht wurde.
Nach dem Abgang von Neymar versuchte der FC Barcelona verzweifelt den Superstar mit zwei Neuzugängen zu ersetzen. Die eingenommen 222 Millionen Euro investierten sie in Ousmane Dembélé (Sommer) und in Coutinho, der im Januar 2018 für 135 Millionen Euro zu Barça transferiert wurde. Leider konnte der Brasilianer die Erwartungen nicht erfüllen. Auch eine Leihe zu Bayern half nicht weiter. Und so wechselte der 29-Jährige inzwischen zurück in die Premier League und kickt dort für Aston Villa.