MillernTon
·17 March 2025
1. Frauen: 3:0-Sieg beim Eimsbütteler TV

MillernTon
·17 March 2025
Die 1. Frauen des FC St. Pauli machen es diese Saison wirklich wahr: Ein entspannter und früh feststehender Klassenerhalt in der Regionalliga Nord. Hier ihr Spielbericht.Titelfoto: @eddy.photogr
Wir haben gestern den ersten Liga-Sieg im Kalenderjahr geholt, ein Derby gewonnen und den ersten Sieg der Rückrunde eingefahren. Statt neun Punkte für diese drei Erfolge gibt es trotzdem nur drei, aber auch die nehmen wir gerne mit.Denn unsere letzten Siege in der Liga datierten auf Anfang November (gegen Barmke und in Kiel), aus den letzten neun Spielen hatten wir nur sehr übersichtliche sieben Punkte geholt und gleich sechs Niederlagen kassiert. Besserung wurde gelobt – und gestern konnten wir sie endlich auch umsetzen.
Nach dieser unerfreulichen Serie lag es also auch an uns, uns mal kritisch zu hinterfragen. Wir haben vom Trainerteam daher die Aufgabe bekommen, uns vor der Trainingseinheit einfach mal zusammen zu setzen und zu sprechen. Es kam viel auf den Tisch, auch die Trainingsbedingungen wurden mal wieder thematisiert. Bestes Beispiel: Am Montag und Mittwoch konnten wir trainieren, am Freitag aber fiel die Einheit aufgrund des Profispiels aus – und wir hatten auch keinen Ausweichplatz. So eine Gesprächsrunde aber reinigt ja auch immer etwas, die Einheiten am Montag und Mittwoch waren dafür umso intensiver und wir gingen gestern mit dem unbedingten Willen in dieses Derby, den Schalter endlich wieder umlegen zu können.
Immer mit dabei, auch wenn man mal verletzt ist: Linda, Midou und Annie in der Spielvorbereitung
Es gibt solche Spiele, da weiß man nach der ersten Aktion, ob das heute was wird. So ein Spiel war das gestern, Verena gewann gleich nach dem Anstoß im Gegenpressing den Ball – wir waren da!
Bis zur ersten wirklich großen Chance dauerte es, trotz einer insgesamt sehr dominanten ersten Halbzeit aber noch. Ein Chipball an den Strafraum und eine gute Ballannahme ließen Neele völlig frei vor der Torhüterin auftauchen, doch in der 20. Minute blieb der Torjubel noch aus. Den gab es aber nur fünf Minuten später, als eine Flanke von links durch Freund und Feind hindurchrutschte und Hechti in bester Harry Kane-Manier mit dem Ball ins Tor laufen konnte. Der Bann war gebrochen. Hatten wir auch vorher schon nicht ernsthaft das Gefühl, hier könnte irgendwas schiefgehen, so lief es jetzt von selbst.
Erneut nur fünf Minuten später (30.) flankte Janice von rechts auf Josefin und die schädelte den Ball ins rechte unter Eck – 2:0! Pünktlich mit dem Pausenpfiff erlief Hechti einen Rückpass, umrundete die Torhüterin und erzielte ihren zweiten Doppelpack in dieser Saison. 3:0 zur Halbzeit, Deckel drauf.
Doppelpackerin: Hechti // (c) @eddy.photogr
Wir hatten im Pokal beim ETV mit deutlich mehr Mühe 1:0 gewonnen und uns auch beim 2:2 in der Liga schwer getan, insofern war es für uns auch gut zu sehen, dass wir die 2. Hälfte sehr souverän und vor allem ohne Gegentor herunterspielen konnten.
22 Punkte aus 15 Spielen sind eine gute Ausbeute der bisherigen Saison, die uns dem Saisonziel „frühzeitiger Klassenerhalt“ schon sehr nahe bringen. Wie weit es dann noch bis „ganz oben“ ist, könnt Ihr alle am kommenden Wochenende sehen, wenn wir am Samstag um 15.15 Uhr in der FeldArena gegen Viktoria Berlin testen, die in der Nordost-Staffel aktuell Tabellenführerinnen sind und das Ziel 2. Bundesliga fest vor Augen haben.
Eigentlich hätten wir Euch hier noch mit einem Foto erheitern wollen, wie sich unsere Anreise im smart gestaltete, in dem wir ja auch unser Material transportieren mussten. Zusätzlich zum Material saßen da auch noch fünf Spielerinnen, die auch fünf Sporttaschen dabei hatten. Atmen fiel da schon deutlich schwer – und mangels Atmung konnte dann leider auch kein Foto mehr gemacht werden, sorry!
Fotos von unseren Zuschauer*innen machen wir zwar eher selten, aber es fällt uns inzwischen doch immer wieder auf, dass neben dem Platz auch viele neue Gesichter wiederholt auftauchen. Schön zu sehen, dass auch der harte Kern also immer weiter wächst.
Große Teile des Teams ließen den Abend dann entspannt bei DaMario ausklingen – und wir können mal wieder festhalten, dass dies nach Siegen einfach viel schöner ist.// FC St. Pauli 1. Frauen
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