Abschied? Dreesen soll beim FC Bayern weitermachen | OneFootball

Jan-Christian Dreesen hat in den vergangenen Tagen einige harte Vorwürfe einstecken müssen. Eine Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrags schien deshalb unwahrscheinlich. Jetzt wurde aber enthüllt, dass die Tendenz klar zu einer Weiterbeschäftigung des Vorstandsvorsitzenden der Münchner geht.

Schon seit 2013 ist Jan-Christian Dreesen beim FC Bayern angestellt. Damals startete der heute 57-Jährige als Finanzvorstand. Zehn Jahre lang hielt er diese Rolle inne und erarbeitete sich dabei ein sehr gutes Standing im Verein. Das führte dazu, dass er mit der Entlassung von Oliver Kahn im Mai 2023 zum Vorstandsvorsitzenden auserkoren wurde. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2025. Klar also, dass bald die Entscheidung gefällt werden muss, wie und ob man mit Dreesen weitermachen will.

Wie es für ihn beruflich weitergeht, könnte der ehemalige Banker schon am 11. November erfahren, wenn die nächste Tagung des Aufsichtsrates ansteht. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge könnte in dieser Sitzung beschlossen werden, was mit Dreesen passieren soll. Informationen des kicker zufolge gibt es dabei eine klare Tendenz: Dreesen soll beim deutschen Rekordmeister bleiben. Die Wahrscheinlichkeit für eine Vertragsverlängerung ist demnach “sehr groß”.

Vorwürfe spielen untergeordnete Rolle

Ein Grund, warum gemeinhin davon ausgegangen wurde, dass Dreesens Zukunft in München auf der Kippe stehen könnte, waren im manger magazin publik gewordene Vorwürfe über einen Streit des Vorstandsbosses mit einer Mitarbeiterin. Vor rund drei Jahren soll er eine heute nicht mehr beim Verein beschäftigte Frau mit einer Zeitung abgeworfen haben. Diese Vorwürfe sind laut des kicker-Berichts jedoch eine “in Insider-Kreisen längst bekannte Geschichte”, was darauf schließen lässt, dass sich der Aufsichtsrat in seiner Entscheidung wohl kaum davon beeinflussen lässt.

Es ist eher davon auszugehen, dass jemand, der heiß auf die Position Dreesens ist, ebendiese Vorwürfe bewusst gestreut hat, um dem Bayern-Boss zu schaden und die eigenen Chancen auf diesen Job zu verbessern. Demnach ist sogar von einem “internen Machtkampf” die Rede. Sollte der Vertrag Dreesens aber zeitnah verlängert werden, sollte auch auf dieser Ebene wieder Ruhe einkehren.