AfD? Hoeneß mit klarer Ansage: „Noch alle Tassen im Schrank?“ | OneFootball

Uli Hoeneß hat sich in der Vergangenheit mehrfach politisch geäußert und nun meldet er sich erneut zu Wort. Der Ehrenpräsident des FC Bayern fand am Wahltag deutliche Worte zur politischen Entwicklung in Deutschland.

Bereits bei der Trauerfeier für Franz Beckenbauer im Januar 2024 hatte Hoeneß seine kritische Haltung zur AfD offenbart. In seiner emotionalen Rede betonte er die Bedeutung von Nationalstolz, distanzierte sich jedoch klar von der AfD: „Ich möchte ganz deutlich betonen, dass ich die AfD bei diesem Prozess nicht dabei haben möchte.“

Gegenüber dem Kicker bekräftigte er diese Meinung nun erneut: „Ich stehe zu dieser Rede, sie war meine private Meinung.“ Der 73-Jährige betonte jedoch, dass er den Spielern des FC Bayern seine politischen Überzeugungen nicht aufzwingen wolle. Trotzdem stellte er klar, dass es Grenzen gibt. Der deutsche Rekordmeister sieht sich traditionell als weltoffener Verein, der für Toleranz und Vielfalt steht.

Hoeneß: „Würde einer unserer Spieler plötzlich Werbung für die AfD machen…“

Besonders deutlich wurde Hoeneß, als es um eine mögliche Unterstützung der AfD durch Bayern-Spieler ging: „Würde einer unserer Spieler plötzlich Werbung für die AfD machen, würde ich allerdings mit ihm reden und ihn fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.“ Damit machte der ehemalige Bayern-Präsident unmissverständlich klar, dass eine offene Unterstützung der Partei durch Spieler für ihn nicht akzeptabel wäre. Schon in der Vergangenheit hatte er betont, dass politische Äußerungen aus dem Mannschaftskreis genau beobachtet werden.

Darüber hinaus äußerte Hoeneß seine Hoffnung auf eine stabile Regierungsbildung. Er wünsche sich eine Koalition aus CDU und SPD und erwarte einen „Wendepunkt für unsere Gesellschaft“. Hoeneß erklärte optimistisch: „Wenn das alles so kommt, bin ich sehr zuversichtlich, dass in unserem Land ab Montag die Post abgeht.“ Besonders die CDU sieht er dabei in einer entscheidenden Rolle: „Ich hoffe auf 35 Prozent für die Union“, sagte er und machte deutlich, dass er von einer klaren politischen Führung überzeugt ist.