Alles im Griff zum Rückrundenauftakt | OneFootball

Zum Fastnachtssonntag lassen die 05-Frauen nichts anbrennen und heimsen im ersten Spiel die ersten drei Punkte der Rückrunde ein. Gegen den 1. FC Riegelsberg führen die Treffer von Nadine Anstatt und Jule Stendebach am Ende zum hochverdienten Heimsieg. Damit zieht die Mannschaft von Cheftrainer Takashi Yamashita nun in der Tabelle der Konkurrenz etwas davon und festigt die Tabellenführung.

Geduldsprobe trotz erdrückender Spielanteile

Wie das Spiel laufen sollte, zeichnete sich bereits in den ersten Spielminuten deutlich ab. Die Mainzerinnen drückten sofort auf den ersten Treffer, während die Saarländerinnen ihr Glück auf eine leidenschaftliche Abwehrleistung setzten. Damit fuhren sie aufgrund fehlender Durchschlagskraft auf Seiten der Mainzerinnen zunächst auch ganz gut. Trotz einiger Torannäherungen blieb eine echte Chance aus. So erhöhten die Hausherrinnen rund um die 20. Minute noch einmal die Schlagzahl und brachten das Riegelsberger Gehäuse unter zunehmenden Druck. Dieser entlud sich sodann auch in der 25. Minute: Nach einer handverdächtigen Situation im Gästestrafraum blieb Anstatt wach, nutzte die kurze Unaufmerksamkeit der Riegelsberger Hintermannschaft und hob die Kugel von der Strafraumkante ansatzlos über die überraschte Keeperin zum umjubelten Führungstreffer. An diesen knüpfte man sofort an und drückte auf einen schnellen zweiten Treffer. Mit zahlreichen Tiefenläufen beschäftigten die Rheinhessinnen die Gäste ein ums andere Mal. Einer dieser sollte auch erfolgreich sein. Die gestartete Stendebach, bedient durch einen butterweichen Chip von Yurina Imai, überlistete die Keeperin erneut mit einem lockeren Heber zur komfortablen Pausenführung.

Chancenwucher im zweiten Durchgang bleibt unbestraft

Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich das unveränderte Spiel. Doch in den zweiten 45 Minuten verließ die Mainzerinnen das Torglück vollends. Und auch die Anzahl an Torchancen wurde aufgrund einer engagierten Defensivleistung auf Seiten des 1. FC Riegelsberg merklich weniger. So ließ Anstatt zwar nach einer Ecke durch einen Kopfball den Pfosten erzittern (65. Minute) und Tamar Goren wurde nur wenige Minuten später nach Flanke von Stendebach einen Schritt vor dem Einschlag noch entscheidend gestört. Doch etwas Zählbares sprang nicht mehr heraus. 10 Minuten vor Ende nahm Anstatt eine Hereingabe von der wie immer sehr quirligen Kara Bathmann sehenswert, feuerte die Kugel jedoch über die Querlatte. Und auch die eingewechselte Yuuka Fukuhara blieb nach einer Ecke glücklos, als ihr der Ball unverhofft am zweiten Pfosten auf den Fuß viel und nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbeitrudelte. So blieb es dank einer fehlerfreien 05-Abwehrleistung auch nach dem zweiten Durchgang gefühlt "nur" bei der 2:0-Führung. Unterm Strich jedoch ein nie gefährdeter Heimsieg, bei dem man über die gesamte Spielzeit alles im Griff hatte.

"In der Rückrunde werden wir sicher mehrere solche Spiele erleben", konstatiert 05-Trainer Yamashita nach dem Abpfiff. "Die Gegnerinnen stellen sich auf unsere spielerische Stärke ein und konzentrieren sich auf die Defensive. Von daher ist das erste Ziel einfach immer, dass wir drei Punkte einfahren. Das haben wir heute gut gemacht. Trotzdem haben wir auch wieder Einiges gesehen, das wir besser machen können. Das heißt am Ende aber einfach, dass wir Material haben, an dem wir arbeiten können. Und das ist etwas Gutes."