Bayerns Kader-Puzzle: Warum Serge Gnabry plötzlich wieder gebraucht wird | OneFootball

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·9 May 2025

Bayerns Kader-Puzzle: Warum Serge Gnabry plötzlich wieder gebraucht wird

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Eigentlich war Serge Gnabry ein Verkaufskandidat. Eigentlich. Mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen um Leroy Sané könnte Gnabry künftig erneut eine tragende Rolle in München einnehmen.

Beim FC Bayern schien sich über Monate ein klares Bild zu formen: Serge Gnabry, mit einem Jahresgehalt von rund 19 Millionen Euro einer der Top-Verdiener, galt als einer jener Spieler, die der Verein im Zuge des geplanten Kaderumbaus abgeben könnte – auch um Gehaltsspielraum für neue Stars wie Florian Wirtz zu schaffen.


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Doch aktuell kippt die Lage. Sanés unsichere Zukunft und das noch ungeklärte Timing beim Wirtz-Transfer machen aus dem bisherigen Wackelkandidaten plötzlich wieder eine ernsthafte Kaderoption.

Sané-Zukunft offen – Coman auf dem Markt

Ein entscheidender Wendepunkt ist Leroy Sanés plötzlicher Beraterwechsel zu Pini Zahavi, wodurch die bereits ausgehandelten Vertragsbedingungen nun wieder zur Disposition stehen. Die Bayern-Bosse möchten das ursprüngliche Angebot nicht nachbessern, ein ablösefreier Abschied im Sommer wird denkbar.

Zugleich hat sich Kingsley Coman – ebenfalls von Formschwächen und Verletzungen gebeutelt – offenbar intern offener für einen Transfer gezeigt. Saudi-Arabien und der FC Arsenal sind interessiert. Doch sollte Arsenal stattdessen Sané verpflichten, würde Comans Marktwert auf dem internationalen Tableau wieder sinken.

Das Ergebnis: Gnabry könnte in der Hierarchie wieder aufsteigen, ganz gleich, ob als Backup für Kane, als Zehner, Flügelspieler – oder sogar wichtiger Rotationsspieler im neuen Bayern-System von Vincent Kompany, wie Sky und die BILD übereinstimmend berichten.

Bayern denkt pragmatischer

Ein weiterer Faktor ist der potenzielle Königstransfer von Florian Wirtz. Sollte dieser tatsächlich in diesem Sommer realisiert werden, würde die Ablöse jenseits der 100-Millionen-Marke liegen. In diesem Fall müssten die Münchner ihre Transferausgaben insgesamt senken – und wären womöglich nicht mehr in der Lage, einen zusätzlichen Flügelspieler oder Kane-Backup zu verpflichten.

Serge Gnabry, dessen Vertrag ohnehin bis 2026 läuft, bietet sich in dieser Konstellation als interne Lösung an – und hat sich mit zuletzt starken Leistungen in Erinnerung gebracht.

Gnabrys Formkurve kommt zum idealen Zeitpunkt

In den vergangenen Wochen zeigte Gnabry wieder, was in ihm steckt: Tor des Monats April gegen den BVB, Assist im CL-Viertelfinale gegen Inter, kreativer Fixpunkt im Bundesliga-Schlussspurt gegen Leipzig

Seine Bilanz: 14 Scorerpunkte in dieser Saison, ein Punkt alle 134 Minuten – und damit effizienter als Coman (157) und knapp hinter Sané (129).

Bayerns Sportdirektor Christoph Freund formulierte es jüngst treffend: „Bei Serge ist das Thema, dass wir ihn dauerhaft fit bekommen müssen. Dann kann er entscheidende Sachen machen.“

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