"Besondere Würze": RWE mahnt vor Kellerduell gegen Mannheim | OneFootball

Am Sonntagabend (19:30 Uhr) möchte Rot-Weiss Essen seinen positiven Lauf mit fünf Siegen aus den letzten sechs Partien fortsetzen. Mit dem SV Waldhof Mannheim wartet ein Gegner, der zuletzt ebenfalls gute Ergebnisse einfahren konnte.

"Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns"

Für beide Traditionsvereine ist es ein richtungsweisendes Duell, denn beide kämpfen nach wie vor gegen den Abstieg. Gleichzeitig zählen Essen und Mannheim zu den formstärksten Teams der letzten Wochen. "Es ist ein Spiel, wo die aktuelle Gemütslage beider Mannschaften überhaupt nicht zur Tabellensituation passt", umschrieb Trainer Uwe Koschinat bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag dieses Kuriosum. Denn auch der kommende Gegner schnuppert wieder Morgenluft. "Wir treffen auf einen SV Waldhof, der sehr gestärkt in dieses Spiel gehen wird. Es waren drei imponierende Leistungen zuletzt mit sieben Punkten", so Koschinat.

Unter der Woche konnte RWE mit den Vertragsverlängerungen der Torhüter Jakob Golz und Felix Wienand positive Nachrichten verkünden. Allerdings gelten die neuen Verträge nur im Falle des Klassenerhalts. Zwar befindet sich Essen auf einem guten Weg, doch das Ziel ist noch lange nicht erreicht. "Ich habe mein Problem damit, dass auf der Basis der letzten guten Serie da so ein Stück weit ein emotionaler Haken dran gemacht wird. Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns, damit diese Unterschriften faktisch auch mit Leben gefüllt werden", mahnte Koschinat zur Vorsicht.

Müsel wieder eine Option

Für das anstehende Spiel kann der Trainer wieder auf Torben Müsel zurückgreifen, der seine Rückenprobleme überwunden hat und alle Einheiten mitmachen konnte. Bei Thomas Eisfeld, der ebenfalls in das Mannschaftstraining zurückkehrte, gab es nach der Dienstagseinheit zwar einen Schreckmoment, als das Knie reagierte. Doch am Freitag trainierte er wieder ganz normal, sodass er am Sonntag zur Verfügung steht. Weitere Alternativen, die Essen vor der Englischen Woche mit drei Spielen innerhalb von sechs Tagen gut gebrauchen kann. "Wir haben einen sehr starken Kader. Das sind wir ganz gut gewappnet", meinte Koschinat. Weiterhin kein Option sind dagegen Ekin Celebi, Nils Kaiser, Manuel Wintzheimer und Gianluca Swajkowski.

Noch kein Startelfkandidat ist Winterzugang Kaito Mizuta, der bislang in jedem Spiel von der Bank kam und in Dortmund das Siegtor erzielte. Koschinat schätzt die Fähigkeiten des Tempodribblers, aber er sieht ihn momentan stärker in der Rolle des Jokers. "Er muss perspektivisch in die erste Elf, dafür sind aber noch ein paar Schritte zu gehen", erklärte Koschinat. In der Konstellation, dass das Kellerduell den Spieltag am Sonntagabend abschließt, liegt für den Coach eine "besondere Würze". Denn durch die bereits feststehenden Ergebnisse ist schon vor dem Spiel klar, welche Konsequenz der Ausgang der Partie haben würde. Darum gilt: "Der wichtigste Faktor für den Start in eine Englische Woche ist ein Erfolgserlebnis." Klar ist: Im Falle einer Niederlage würde Mannheim an RWE vorbeiziehen.