90PLUS
·31 January 2025
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·31 January 2025
Eine intensive Europapokal-Woche mit je 18 Parallelspielen in Champions League und Europa League hat unter den Bundesliga-Klubs sowohl Gewinner als auch Verlierer hervorgebracht. Wir werfen einen Blick auf den 20. Spieltag.
Knapp die Hälfte aller Bundesligisten war unter der Woche in den internationalen Wettbewerben aktiv. Während das Abenteuer Europa für den VfB Stuttgart und die TSG Hoffenheim jäh endete, müssen der FC Bayern und Borussia Dortmund einen Umweg über die Playoffs nehmen. Das bedeutet zwei lange englischen Wochen mehr.
Dieses Los konnte sich Bayer Leverkusen durch den 2:0-Heimsieg über Sparta Prag ersparen. Doch für die Werkself geht es schon am kommenden Mittwoch im DFB-Pokalviertelfinale gegen den FC Köln weiter. Zeit zum Durschnaufen bleibt also keine, der Terminkalender zeigt kein Erbarmen mit den Vereinen.
Wenn man etwas Positives aus der 1:4-Niederlage gegen Paris Saint-Germain ziehen möchte, könnte man sagen, dass zumindest der Terminkalender des VfB Stuttgart nun erheblich leerer sein wird. Zwar sind die Schwaben noch im DFB-Pokal vertreten und müssen am Dienstag gegen den FC Augsburg ran, doch das Kapitel Champions League ist für den Vizemeister zumindest in dieser Saison beendet. Der VfB kann nun also sämtliche Energiereserven in die Liga stecken, um sich ein zweites Mal in Serie für die Königsklasse zu qualifizieren.
Diese Mission beginnt am Samstagnachmittag, wenn die Mannschaft von Sebastian Hoeneß in der heimischen MHP Arena auf Borussia Mönchengladbach trifft. Die Stuttgarter auf Rang vier und die Gladbacher auf Rang acht trennen nur fünf Zähler, dementsprechend groß ist die Bedeutung der Partie. Sichert sich die Fohlenelf im Ländle einen Auswärtsdreier, rückt plötzlich sogar die Champions League in greifbare Nähe. Und das obwohl die Borussia zu Jahresbeginn gleich dreimal in Folge verloren hatte.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
Für die Cannstätter dagegen wird es vor allem darum gehen, dass bittere Aus in der Königsklasse möglichst schnell aus den Köpfen zu bekommen. „Wir werden diese Erfahrung mitnehmen, uns entwickeln und versuchen, eine gute Reaktion zu zeigen. Daran glaube ich fest. Wir haben noch richtig was vor“, zeigte sich Hoeneß nach der Partie gegen PSG angriffslustig. Auch Sportvorstand Fabian Wohlgemuth ist sicher: „Das kriegen die Jungs hin.“
Fragt man Werder-Goalgetter Marvin Ducksch nach seinem Lieblingsgegner, dürfte die Antwort relativ deutlich auf den 1. FSV Mainz 05 ausfallen. Mit seinen Bremern gewann der Angreifer die letzten drei Partien gegen die Rheinhessen und steuerte dabei jeweils den richtungsweisenden Treffer zum 1:0 bei. Doch nicht nur das: Ducksch schlug immer schon in der Anfangsphase zu und traf in der dritten, zweiten und achten Minute.
Auch am Freitagabend werden die Grün-Weißen einen Ducksch in absoluter Höchstform brauchen, befinden sich die Gäste aus der Karnevalshochburg doch in absoluter Top-Verfassung. Zuletzt entnervten die diszipliniert auftretenden Schützlinge von Bo Henriksen, der unter der Woche seinen Vertrag verlängerte, unter anderem den VfB Stuttgart und rückten durch den 2:0-Heimsieg bis auf einen Punkt an die Champions-League-Plätze heran.
Werder wartet im Kalenderjahr 2025 dagegen noch auf den ersten Dreier und fiel so auf den neunten Tabellenplatz zurück. Bei einem Heimsieg können die Bremer dem FSV jedoch bis zu einem Zähler auf die Pelle rücken. Bleibt aus Sicht der Hansestädter also nur zu hoffen, dass Ducksch wieder einmal in den ersten zehn Minuten das Nebelhorn erklingen lassen wird.
Fünfzig. Gegen Holstein Kiel steht Harry Kane vor seinem bereits 50. Bundesliga-Spiel. Soweit, so unspektakulär. Doch was das Jubiläum des Engländers so besonders macht, ist die Tatsache, dass noch kein anderer Spieler in der Geschichte des deutschen Oberhauses in diesem Zeitraum eine derartige Menge an Toren verbuchen konnte.
Seit seiner Ankunft im Sommer netzte Kane satte 53 Mal und stellt so sämtliche andere Stürmer meilenweit in den Schatten. Der Einzige, der annähernd an die Marke des 31-Jährigen herankommt, ist Erling Haaland. Der Norweger konnte in 50 Partien ebenfalls stolze 50 Treffer erzielen. Schlechte Nachricht für Kiel: Auch im Hinspiel traf Kane dreimal.
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)
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